Review:

The Immunity Zone

(Andromeda)

Mit „The Immunity Zone“ präsentiert das schwedische Quintett ANDROMEDA nach einer DVD („Playing Off The Board“) sein inzwischen viertes Album (das dritte Werk, „Final Extension“, stellt lediglich eine Wiederveröffentlichung des ersten Albums „Extension Of The Wish“ dar), das stilistisch nahtlos an das 2006er Album „Chimera“ anknüpft, mit dem die Band ein zwar nicht übles, aber nicht gerade mitreißendes Statement abgegeben hat. „The Immunity Zone“ präsentiert sich in Sachen Songwriting einen Tick ausgereifter, kann aber auch wirklich mit den ganz großen Ergüssen des Genres mithalten. Auch fällt hier die etwas dröge Produktion auf, bei der Erinnerungen an die leblosen Knöpfchentaten eines Kevin Shirley (der ja Alben von unter Anderem IRON MAIDEN und DREAM THEATER das letzte Lebenslicht ausgeblasen hat) aufkommen. Nach einigen Durchläufen wissen Stücke wie „Slaves Of The Plethora Season“, das melodisch sehr gelungene „Ghosts On Retinas“ oder das abschließende, überlange „Veil Of Illumination“ durchaus zu gefallen, doch richtig festbeißen will sich auch auf Dauer keiner der Songs. Zu groß ist der Schatten der beiden großen Vorbilder FATES WARNING (zu Ray Alder-Zeiten) und erwähnten DREAM THEATER, als dass ANDROMEDA trotz sehr starker Instrumentalkünste und Top-Sänger David Fremberg dagegen anstinken könnten. Ein für Genre-Freaks fraglos sehr hörenswertes Album, das aber leider keine Magie versprüht.

The Immunity Zone


Cover - The Immunity Zone Band:

Andromeda


Genre: Progressive
Tracks: 9
Länge: 66:49 (CD)
Label: Silverwolf Productions
Vertrieb: SPV