Review:

Manifest Tyranny

(Andromeda)

Swedish Metal mal ganz anders. ANDROMEDA orientieren sich weder am Göteborgsound, noch sind sie Truer than True Metaller im Sinne von HAMMERFALL und Konsorten. ANDROMEDA sind eine der eigenständigsten und versiertesten Progressive Metal-Combos des Landes. Von der Stimmung erinnern sie mitunter an EVERGREY, aber auch DREAM THEATER sind natürlich ein Einfluss. Bei den Gesangsmelodien schimmern auch SPOCK'S BEARD durch. ANDROMEDA sind einerseits düsterer aber auch verspielter als die genannten Vergleichskapellen. Die technischen Kapriolen, welche ANDROMEDA in ihre stets nachvollziehbaren Kompositionen einbauen, lassen einem ein ums andere Mal das Kinn nach unten klappen. Der Wechsel von jazzigen, abgedrehten Parts hin zu wahren Ohrenschmeichlern gelingt ANDROMEDA scheinbar mühelos. So werden beim Genießen von „Manifest Tyranny“ abwechselnd die Ohrmuscheln und das Großhirn stimuliert. Ein Spagat, welche die wenigsten Vertreter so gekonnt hinbekommen. Mein persönliches Highlight ist das abschließende, dramatische „Antidote“. Eigentlich ein Pflichttermin für alle anspruchsvollen Metaller.

Manifest Tyranny


Cover - Manifest Tyranny Band:

Andromeda


Genre: Progressive
Tracks: 10
Länge: 64:0 (CD)
Label: Inner Wound Records
Vertrieb: Cargo Records