Review:

Weather Systems

(Anathema)

TIPP
ANATHEMA haben nicht wieder sieben Jahren zwischen zwei Werke gepackt, sondern “Weather Systems” recht flott nach “We’re Here Because We’re Here“ geschrieben und eingespielt. Da sind in der Regel keine großen Veränderungen zu erwarten – du so ist es dann auch. Zum Glück, mag der geneigte Hörer denken, denn die Briten haben sich ja zu einer fantastischen Alternative-/ Progressive-Band entwickelt, was sie auch mit dem neuen Album unter Beweis stellen. Da wäre ein Wandel nur schmerzhaft. „Untouchable Part 1“ und „Untouchable Part 2“ leiten das Album so unfassbar gut ein, mit wunderschönen Melodien und einem Vincent Cavanagh in Bestform, der für Gänsehaut sorgen wird. Unterstützt wird er bei seinem Gesang im weiteren Verlauf des Albums von Lee Douglas, die für einige der intensivsten Momente der neuen Songs sorgt und die emotionalen Texte perfekt intoniert. Den Rest der Band sollte dabei niemand vergessen, denn ANATHEMA wären ohne das Zusammenspiel beim Erschaffen der melancholischen Atmosphäre nicht denkbar. „Weather Systems“ hat dank der gut ineinander greifenden Einzelteile durchweg gute Songs („The Storm Before The Calm“ und „The Lost Child“ als Beispiele), für die andere Bands töten würden. ANATHEMA halten mit „Weather Systems“ das extrem hohe Niveau des Vorgängeralbums und haben eines der emotionalsten und schlicht schönsten Alben des Jahres veröffentlicht. Ganz großes Kopf- und Gefühlskino ist beim Hören garantiert.

Weather Systems


Cover - Weather Systems Band:

Anathema


Genre: Alternative
Tracks: 9
Länge: 55:43 (CD)
Label: Kscope Music
Vertrieb: Edel Records