Review:

Cannonfodder

(Amplifire)

Nach zwei Demos veröffentlichten die Karlsruher in diesem Jahre ihre erste CD. Sie haben sich ganz und gar dem Heavy Metal verschworen, dem Metal älterer Spielart - was übrigens auch die hohe Schnauzbart-Dichte innerhalb der Band kennzeichnet, denn nicht weniger als drei von fünf Muckern tragen Rotzbremsen (beim sechsten "Mitglied" Evil Erwin sieht man’s aufgrund der Maske nicht). Is ja auch wurscht: Die Herren musizieren kompetent, wenn auch der Sound ab und zu etwas träge und drucklos daherkommt - und insofern authentisch. Im Info steht was von "zwischen Slayer und alten Priest". Das stimmt, sagt aber noch nicht viel. Die Vergleiche mit alten Metallica verstehe ich nicht so ganz. Ich fühle mich vielmehr an die New Metal-Wave aus Britannien erinnert oder an epische Sachen wie Brocas Helm. Was aber auch an der gewöhnungsbedürftigen, dafür aber wieder erkennbaren Stimme von Sänger Stefan liegen könnte. Metaller, die gerne auf das "Keep-It-True" oder das "Headbangers Open Air" fahren, die müssen hier zuschlagen, Historiker und Denkmalschützer sollten reinhören und Beutelhosen-Trägern wird schlecht.

Cannonfodder


Cover - Cannonfodder Band:

Amplifire


Genre: Metal
Tracks: 7
Länge: 32:35 (CD)
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