Review:

The Clouds Of Northland Thunder

(Amberian Dawn)

Gerade mal ein Jahr nach ihrem Debüt „River Of Tuoni“ legen die Finnischen Symphonic Metaller von AMBERIAN DAWN mit „The Clouds Of Northland Thunder“ fix nach. Wiederum zielt man haargenau auf jene Zielgruppe, denen NIGHTWISH nach Tarja’s Ausstieg nicht mehr viel gibt. Dabei setzten AMBERIAN DAWN auf etwas mehr (zum Teil auch schnelleren) Metal und einen Tick weniger Bombast als beim Vorgänger, was dem Album als Ganzes recht gut steht – die Tour im Vorprogramm von EPICA und KAMELOT scheint hier Wirkung zu zeigen. Der Anteil männlicher Vocals bleibt weiterhin aber eher marginal – der klassische Soprangesang von Frontfrau Heidi Parviainen dominiert. Die Höhepunkte liegen mit den nach vorne gehenden „He Sleeps In A Grove“, der nicht ganz kitschfreien, dafür traurig düster schönen Ballade „Willow Of Tears“ und dem speedigen Track „Shallow Waters“ vor allem im ersten Teil des Albums – nach hinten raus sind die Kompositionen nicht immer so zwingend und so bleibt manch Song ohne großen Widererkennungswert. AMBERIAN DAWN haben mit „The Clouds Of Northland Thunder” sicher einen Schritt nach vorne getan und lassen sich nicht mehr als reine Kopisten abtun - ihren Fans wird es sicher gefallen. Wer bisher wenig mit Female Fronted Symphonic Metal anfangen konnte, der wird das aber auch mit diesem Album nicht ändern.

The Clouds Of Northland Thunder


Cover - The Clouds Of Northland Thunder Band:

Amberian Dawn


Genre: Power Metal
Tracks: 12
Länge: 47:5 (CD)
Label: Ascendance Records
Vertrieb: Soulfood