Review:

End Of Eden

(Amberian Dawn)

Nun also der dritte Versuch von AMBERIAN DAWN in die großen Fußstapfen zu treten welche ihre finnischen Landsleute von NIGHTWISH nach TARJA’s Ausstieg hinterlassen haben. Dass deren Fans auf der Suche nach neuem Material auch bei Sängerin Heidi Parviainen und ihren Mitstreitern landen werden ist dabei recht wahrscheinlich. Aber neutral betrachtet kommen AMBERIAN DAWN trotz hübscher Melodien, gutem Tempo und symphonisch-klassischer Ausrichtung nicht an die Szeneikone ran. Unabhängig davon eröffnet das flotte „Talisman“ NIGHTWISH meets MALMSTEEN like (schönes Gitarrensolo) und mit perfektem Sopran. Auch das sehr eingängige „Come Now Follow“, das tolle „Blackbird“ mit Gitarren – Keyboard Duell, die opernhafte Ballade „Virvatulen Laulu“ (kommt als Duett mit dem finnischen Bariton Markus Niemingen daher) und als Highlight das abschießende, düster-epische, teilweise ungewohnt heftige und äußerst vielschichtige „War In Heaven“ machen Laune. Nicht alle Songs erreichen das Niveau der Genannten, es fehlen manchesmal kompositorische Details und desöfteren auch der letzte Tick um langfristig im Ohr zu bleiben. AMBERIAN DAWN werden wohl auch mit „End Of Eden“ nicht den ganz großen Durchbruch schaffen. Eine ansprechende Alternative für die einschlägig Vorbelasteten sind sie aber schon.

End Of Eden


Cover - End Of Eden Band:

Amberian Dawn


Genre: Power Metal
Tracks: 10
Länge: 44:23 (CD)
Label: Spinefarm Records
Vertrieb: Soulfood