Review:

Virtues

(Amber Pacific)

AMBER PACIFIC haben eine Biographie, die sich wie aus einem schlechten Film geklaut liest: in der Junior High School gegründet, bei der „Vans Warped Tour“ mitgefahren und in den Billboard Charts gelandet. Mit neuem Sänger (Matt Young versucht sein Glück als Schuldirektor) machen sich die Westküstler an „Virtues“ – und weichen nicht vom eigenen Sound ab. Poppiger Punkrock, der niemandem weh tut und immer wieder leichte Emo-Anleihen hat („The Good Life“), ordentlich produziert und mit solidem Songwriting, das die Chose gerade noch heftig klingen lässt, dass auch die coolen Skater-Kids mit der Band was anfangen können. So erobert sich eine Band Hörerschichten. Ist aber nicht verwerflich, wenn das Ergebnis so gut die Balance zwischen rockig und Massentauglich hält wie in diesem Fall – nur die Streicher in “What Matters Most” hätten sie sich sparen können, die geben dem an und für sich knackigen Song zu viel Schmalzigkeit. Sonst gibt es aber gut geschriebenen Punkrock, der nach vorne geht und als Party-Untermalung für alle ok ist.

Virtues


Cover - Virtues Band:

Amber Pacific


Genre: Punk
Tracks: 12
Länge: 42:46 (CD)
Label: Victory Records
Vertrieb: Soulfood