Review:

Changes

(Alyson Avenue)

ALYSON AVENUE dürften nur wenigen Rockfans was sagen – und wenn, dann vor allem wohl in Zusammenhang mit NIGHTWISH. Denn deren aktuelle Sängerin Anette Olzon ist die ehemalige Frontfrau der schwedischen Band und ihr Wechsel zum Gothic-Flaggschiff in 2007 wehte kräftig Staub auf. Mit Arabella Vitanc haben ALYSON AVENUE nun eine Neue am Mikro (hohe, klare Stimmlage, keine Rockröhre) und ein neues Album am Start. Nach „Presence Of Mind" (2000) und „Omega" (2004) ist „Changes“ das dritte Werk und verschreibt sich einer fast schon seichten Variante des Melodic Rock - mir fallen da HEART ein – und recht genretypischen Texten. An was „Changes“ aber krankt ist die Austauschbarkeit der Songs. Allesamt schön eingängig, an sich nicht schlecht gemacht und musikalisch sauber produziert – aber ohne Widererkennungswert und damit mit begrenzter Halbwertzeit. Ein Album zum paarmal schön hören, das erst mal Spaß macht - und das war es dann leider auch. Da helfen auch ex-Sängerin Olzen und Michael Bormann als illustre Gäste nicht. Denn obwohl die neue Sängerin Arabella Vitanc, welche die bei NIGHTWISH-Fans auch nicht unumstrittene Mrs. Olzon mehr als gut vertritt, kommt „Changes“ nicht über den Stand eines soliden AOR / Melodic Rock Albums hinaus, welches wohl nur für die Zielgruppe von Interesse sein dürfte (hier seien mal der etwas rockigere Titeltrack „Changes“ und das abwechslungsreiche „Into The Fire“ als Anspieltipp genannt). Die Kompositionen auf „Changes“ sind nicht zwingend und ALYSON AVENUE gegen die zur Zeit recht große und gute Konkurrenz im AOR / Melodic Rock Genre damit deutlich im hintertreffen.

Changes


Cover - Changes Band:

Alyson Avenue


Genre: Rock
Tracks: 11
Länge: 45:38 (CD)
Label: Avenue Of Allies
Vertrieb: H'art