Review:

Immortal

(Alterbeast)

ALTERBEAST bieten auf ihrem Unique Leader-Einstand "Immortal" heftigen, technisch anspruchsvollen Death Metal, der sich von SUFFOCATION und THE BLACK DAHLIA MURDER beeinflusst zeigt und eine gute halbe Stunde lang alles zertrümmert, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Die Gitarristen zeigen gerne mal, was sie können ("Of Decimus Divine"), können sich in den zahlreichen Slam-Parts aber auch mannschaftsdienlich zeigen. Shouter Cam weiß mit kraftvoller Stimme sowohl bei den Growls wie auch bei den Screams zu überzeugen, auch wenn er in einem Blindtest kaum von THE BLACK DAHLIA MURDER-Frontsau Trevor zu unterscheiden wäre. Macht aber nix, es gibt wahrlich schlimmere Schicksale für einen Death Metal-Shouter. "Immortal" macht bei allem Geballer und Hochgeschwindigkeitsmassaker durchweg Spaß, dafür sorgt das knackige Songwriting, durch das auf unnötige Spielereien verzichtet wird. Einziger Schwachpunkt des an sich guten Albums ist der Drumsound, der zu steril und oft zu wenig durchsetzungsfähig geworden ist. Irgendwo beim Fahren zu einem der drei Studios, in denen "Immortal" aufgenommen wurde, ist dem Schlagwerker wohl der Mut zu mehr Punch im Sound abhanden gekommen. Macht aber nicht viel aus, "Immortal" ist auch so eine gute Platte und für die Überbrückung bis zum neuen THE BLACK DAHLIA MURDER-Album eine gute Wahl. Altmeister Marke CANNIBAL CORPSE werden vom Sacramento-Haufen eh' in die Tasche gesteckt.

 

Immortal


Cover - Immortal Band:

Alterbeast


Genre: Death Metal
Tracks: 8
Länge: 29:57 (CD)
Label: Unique Leader Records
Vertrieb: Soulfood Music