Review:

Divinity

(Altaria)

Melodischer, hymnischer, teilweise metallischer und bombastischer, Keyboard - befeuerter Hardrock aus Finnland. Nichts Spektakuläres also, dennoch klingt das zweite Album des Quartetts richtig frisch und macht durchgehend Spaß. Notorische Knüppelbrüder und Schwarzkittel können dieses Review getrost überspringen, während Anhänger der oben genannten, bewährten Mixtur ein Auge und beide Ohren offen halten sollten. Richtig stark geht’s dann auch mit "Unchain The Rain" los, einer leicht melancholischen (was für die gesamte Platte gilt - es sind schließlich Finnen…) Mitsinghymne, die als glasklarer Hit durchgeht und großes Radio - Potential offenbart. Leider kann das folgende Material zwar in Sachen Eingängigkeit und Hittauglichkeit mithalten, jedoch nicht ganz auf kompositorischem Niveau. Mit "Prophet Of Pestilence", "Discovery", "Divine”, dem speedigen "Falling Again" oder dem fast schon true - metallischen "Stain Of The Switchblade" (klasse!) befinden sich einige echte kleine Perlen auf dem Album, die zwar keine Bäume ausreißen, aber zum wiederholten Hörgenuss einladen. Gelegentlich wird leider, besonders bei "Haven" und "Try To Remember" zu hören, die Kitsch - Peitsche zu stark ausgeholt, was das ansonsten gute Gesamtbild doch etwas trübt. Echte Ausfälle sind auf "Divinity" jedoch nicht zu entdecken, weshalb Melodic - Rocker / Metaller dieser Platte ruhig einen Testlauf gönnen dürfen. Nette Scheibe!

Divinity


Cover - Divinity Band:

Altaria


Genre: Melodic Metal
Tracks: 12
Länge: 46:37 (CD)
Label: Metal Heaven
Vertrieb: Soulfood