Review:

Commercial Suicide

(Alpha Safari)

Eyh, Uffe Cederlund hat ne neue Band am Start! Der Uffe, der bei ENTOMBED rockt und bei DISFEAR lärmt, genau der. ALPHA SAFARI, kann ja dann auch nur schönes Geprügel sein. Schätzungsweise ein üblicher Gedankengang, wenn man von ALPHA SAFARI in Verbindung mit Uffe das erste Mal liest. Aber wie so oft liegt der Hase im Detail begraben, wird die Band doch als Mischung aus NO MEANS NO und SONIC YOUTH beschrieben. Also schon mal nix Geprügel, eher Emocore. Ich würde noch Bands wie FOO FIGHTERS, RADIOHEAD (vor allem beim Gesang vom ex- MISERY LOVES CO.-Schreier) und PEARL JAM aufzählen, um dem Spektrum gerecht zu werden, dass auf "Commercial Suicide" abgedeckt wird. Ganz dem Albumtitel entsprechend, sind die Songs auf dem Silberling keine seichten Rock-Nummern mit Weiner-Attitüde, sondern kleine sperrige Widerborste, die einiges an Zeit brauchen. Klar, eingängig sind ALPHA SAFARI auch mal, aber oft auch mit komischen Beats gesegnet und strange gesetzten Breaks verfallen ("Borderline"). Wenn man sich damit abgefunden hat, dass weder Tompa noch L.G. Petrov einen Gastauftritt haben und der Crust-Anteil mit der Lupe zu suchen ist (nicht, dass man fündig werden würde…), dann kann man sich auf "Commercial Suicide" einlassen - und feststellen, dass ALPHA SAFARI eine coole Emo-Scheibe gemacht haben, die gerade so weit unkommerziell ist, dass die Emo-Weiner sie lieben werden hehe. Geht schon in Ordnung und zeigt das überraschend breite Spektrum des Herrn Uffe und der Mannen von MISERY LOVES CO.

Commercial Suicide


Cover - Commercial Suicide Band:

Alpha Safari


Genre: Hardcore
Tracks: 12
Länge: 40:48 (CD)
Label: Threeman Recordings
Vertrieb: Plastic Head