Review:

Neo-Thrash

(Aloop)

Alter - Dänen (mit allerlei Verbindungen im dortigen Metal-Kunstkreis, Mnemic mögen als Beispiel genügen) lügen nicht, denn wenn sie eine fette Produktion versprechen, dann haut das hin. Stilistisch allerdings gehen die Skandinavier weniger gradlinig vor. Die Jungs trümmern auf Basis des Thrash Metals in alle möglichen Richtung. Hier groovt’s wie die Landsmänner von Illdisposed ("Insomnia"), da klingt es nach Fear Factory (Gesang, sogar beim gleichen Lied)), dann wird’s gar neu-thrashig, dann einfach mal göteborgerisch, mal brasilianisch (Seps und Co.), dann wieder hauntedisiert. Klar, dass auch die Brandmarke "Metalcore" nicht fehlen darf. Was bleibt, ist eine durchaus abwechslungsreiche Scheibe, auf der es viel zu entdecken gibt. Die Schwierigkeit liegt gleichzeitig auf der Hand: Durch die vielen Wechsel zwischen den verschiedenen Genre-Spielarten wird "Global Crisis" manchmal etwas wirr, es scheint, als säßen die Aalborger mit ihren pfeffrigen Ärschen noch ein wenig zwischen allen Stühlen. Dennoch ist dieses Album (erst das Debüt!) kein Grund, die Krise zu bekommen - aufgeschlossene Thrash-Fans sollten vielmehr unbedingt reinhören.

Neo-Thrash


Cover - Neo-Thrash Band:

Aloop


Genre: Thrash Metal
Tracks: 10
Länge: 43:6 (CD)
Label: Edgerunner Music
Vertrieb: VME/ Point