Review:

Secret Spheres Of Art

(Alogia)

Hui, ALOGIA sind laut Info die meist verkaufte Metal - Band Serbiens und haben schon mit Bands wie Paul DiAnno’s KILLERS, MOTÖRHEAD und SAVATAGE die Bühne geteilt. Nun gut, so etwas ist ganz nette Werbung, sagt aber über die musikalischen Qualitäten einer Band nicht viel aus. In einem Stockwerk mit all diesen Bands spielen ALOGIA dann doch noch nicht, denn der leicht progressive, speedige und zumeist symphonische Metal der Jungs, der auch einen gewissen NWOBHM - Touch aufweist, ist zwar hörenswert, aber leider auch recht unspektakulär. Absolut gelungen ist das traditionelle, sehr helle und nicht selten an Yngwie Malmsteen erinnernde Gitarrenspiel des Duos Brankovic / Brankovic und auch die Keyboards von Branislav Dabic wirken nur hin und wieder überfrachtend. Nur Sänger Nikola Nijic quietscht meist eine bis zwölf Oktaven zu hoch und an Kollegen der Marke King Diamond, Geddy Lee oder John Arch kann er noch nicht klingeln. Auffällig ist auch, dass ALOGIA viele gelungene Melodien in ihren Stücken unterbringen, aber das Songwriting insgesamt erfordert noch ein paar Hausaufgaben. Mit dem tollen "Falling Asleep" (inklusive SAVA - mäßigem Kanon am Ende - klasse!) haben die Herren aus dem Ostblock zumindest eine absolute Vorzeigenummer am Start, die zeigt, zu was die Band fähig sein könnte. Mit mehr Ideen beim Songwriting und einer kraftvolleren Produktion hätte man "Secret Spheres Of Art" Anhängern des klassischen, nicht tiefergestimmten Heavy Metal uneingeschränkt empfehlen können. Richtig blamiert haben sich die Serben aber auch nicht, so dass man das Werk ruhig zum Probehören zulassen darf.

Secret Spheres Of Art


Cover - Secret Spheres Of Art Band:

Alogia


Genre: Heavy Metal
Tracks: 14
Länge: 43:56 (CD)
Label: Locomotive Music
Vertrieb: Alive