Review:

The Price Of Existence

(All Shall Perish)

Man soll den Kuchen ja bekanntlich essen, so lange er noch warm ist! Und in Sachen Metalcore (und verwandten Genres) ist er zumindest noch lauwarm - Grund genug für Bands wie ALL SHALL PERISH, sich noch ein Stückchen davon zu sichern. Eigentlich hat Kollegin Laetti in ihrem Review zum Vorgänger "Hate.Malice.Revenge" alles auf den Punkt gebracht; die Amis bedienen sich hemmungslos bei namhaften, (skandinavischen) deathmetallischen Größen, rühren eine nicht unerhebliche Prise Metalcore, melodische Gitarren und "Aggro - Potential" der Marke HATEBREED unter und vermischen alles zu einer handwerklich zwar sehr sauberen, hörenswerten, aber genauso unspektakulären, wie faden Mischung. Nach mehreren Durchläufen will sich bei mir nichts in den Gehörgängen festsetzen, die Doublebase und die übliche Growl - Kreisch - Mischung hat man schon x - fach prägnanter bei anderen Bands gehört, aber das Schlimmste ist, dass keiner der Songs echten Wiedererkennungswert besitzt. "The Price Of Existence" ist sicher kein schlechtes Werk, wird der angepeilten Zielgruppe auch gefallen, jedoch glaube ich nicht, dass sich ALL SHALL PERISH mit ihrer soliden Hausmannskost langfristig aus der (viel zu) breiten Masse abheben können.

The Price Of Existence


Cover - The Price Of Existence Band:

All Shall Perish


Genre: Death Metal
Tracks: 11
Länge: 43:7 (CD)
Label: Nuclear Blast
Vertrieb: Warner