Review:

A HOPE IN HELL

(ALL GOOD THINGS)

Alle Kuttenträger und sonstige Leser, die Wert auf ehrliche und bodenständige Musik legen, sollten ganz schnell dieses Review überspringen, denn mit ALL GOOD THINGS möchte eine Band die Welt erobern, die sich nicht mit Schweiß, Clubshows und versifften Proberäumen ihre Sporen verdient hat.

ALL GOOD THINGS ist quasi am Reißbrett entwickelt worden und basiert auf der Idee zweier Musikproduzenten. Diese zwei Schlaumeier produzieren Musik für die TV Serien „Vampire Diaries“, „Criminal Minds“ und für Sportevents wie den WWE. Zugleich wird auch die Gameindustrie mit opulenter Hintergrundbeschallung beliefert, was das Spiel „Mortal Kombat“ beweist. Natürlich erlangt man mit solchen Auftritten eine große Reichweite und viele Musikbegeisterte verlangten einfach nach noch mehr Input für die Ohren.

Natürlich sagt der schlaue Produzent hier nicht nein und somit wurde die Band ALL GOOD THINGS geboren. Klar, bei diesem Hintergrund musste nicht mehr viel geprobt werden und die Musikstücke bieten genau das, was die Zielgruppe verlangt. Der Sound ist bombastisch, erinnert oft an LINKIN PARK und ist so dermaßen massenkompatible, dass den Jungs von DARK THRONE der Schottenrock schlottert (bitte keine weiteren Fragen…). Der Nu-Rock entwickelt eine cineastische Atmosphäre und ist quasi auf die Stadien dieser Welt zugeschnitten. Hier wird nichts improvisiert, hier gibt es kein Knarren und kein Kreischen – alles perfekt inszeniert.

Ich fass mich kurz: „A Hope In Hell“ ist perfekt und ein Song wie „For The Glory“ hat und wird Millionen Fans mitreißen. Ich gehe diesen Weg nicht mit, da er mir unehrlich erscheint. Eine kleine Wette am Rande – wird man in 10 Jahren nach einer Band mit dem Namen ALL GOOD THINGS fragen, so wird nur ein großes Fragezeichen erscheinen. Eine Eintagsfliege, aber halt eine Perfekte…

A HOPE IN HELL


Cover - A HOPE IN HELL Band:

ALL GOOD THINGS


Genre: New Metal
Tracks: 13
Länge: 58:9 (CD)
Label: Better Noise Records
Vertrieb: Sony Music