Review:

In Tenebra

(Aleph)

ALEPH haben mit ihrem bereits 2005 veröffentlichten "In Tenebra"-Demo nun auch ein Label überzeugt (Fuel Records) und legen mit gleichnamigen Debüt ein Album vor, dass unterschiedlichste Stilrichtungen im Bereich von atmosphärischen Metal dunkler Ausprägung mit progressiven Elemente und Gothic-Touch verströmt. Wird es mal härter bedient man sich eher bei Thrash Elementen als bei den von einschlägigen Combos oft gewählten Death-Elementen. Mit "The Fallen" (Dark Metal, MOONSPELL lassen grüßen) und "Unfaithful" (hier kommt die Thrash-Ausrichtung zum Tragen) kommen zwei Anspieltips bereits als Opener. Wobei "The Fallen" im Verlauf nochmals mit italienischen Lyrics zum Zug kommt - das klingt dann ungleich dramatischer. Das 10-Minuten Epos "Depth" mit signifikanten akustischem Teil und Pianopart zeigt mit seinen fast schon jazzigen Einschüben und Frickeleien die andere Seite von ALEPH. Bei "Mothers Of All Nightmares” startet man bereits jazzig abgedreht, bevor es durchgehend auf recht heftigen Niveau weitergeht. Beim abschließenden "Acid Tears" kommt es dann auch wieder zu trägen Doom-Riffs und starken Thrash-Anteil. Wobei durchgehend mit der beliebten "laut-leise-Dynamik" gearbeitet wird. Bei den ruhigeren Teilen kommen oft Assoziationen zu OPETH oder älteren Tracks von PORCUPINE TREE auf, auch wenn man auf "In Tenebra" eine andere Ausrichtung fährt (Gothic und Thrash) und die Intensität genannter Acts natürlich nicht erreicht wird. ALEPH können mit ihrem 7-Track-Debüt durchaus überzeugen, auch wenn eine eindeutige Richtung noch nicht so recht auszumachen ist. Nicht umsonst waren ALEPH 2006 mit identischer Demo "band of the year" der Kollegen des italienischen Metal Hammer. Interessant.

In Tenebra


Cover - In Tenebra Band:

Aleph


Genre: Metal
Tracks: 7
Länge: 48:52 (CD)
Label: Fuel Records
Vertrieb: Frontiers