Review:

Bone And Marrow

(Alcoa)

Mit ihren beiden Alben und der „Lost Ground“-EP haben DEFEATER ihre eigene Spielart des Hardcore definiert; einer Spielart, zu der ganz starke Folk- und Singer/ Songwriter-Einflüsse gehören. Wenig überraschend, dass Shouter Derek Archambault mit ALCOA ein eigenes Projekt an den Start bringt, auf dem genau diese Einflüsse noch stärker in den Vordergrund gerückt werden. „Bone And Marrow“ entpuppt sich als atmosphärisch dichtes Album, das von Dereks Stimme getragen und von einer sparsamen Instrumentierung begleitet wird. Die Produktion lässt die Songs warm klingen, wodurch die den Songs innewohnende Melancholie noch verstärkt wird. Immer wieder gibt es zwar keine positive Ausblicke, im Großen und Ganzen regiert auf „Bone And Marrow“ aber eine melancholisch-depressive Weltsicht, dem US-Folk nicht unähnlich. Die Texte sind, wie von DEFEATER gewohnt, intelligent geschrieben und gleichzeitig Geschichten erzählend. So wird aus elf einzelnen Songs eine homogene Einheit, mit der ALCOA bei Singer/ Songwriter-Fans ebenso wird punkten können wie bei DEFEATER-Anhänger und eigentlich jedem, der auf emotionale, eingängige Musik steht. Well done!

Bone And Marrow


Cover - Bone And Marrow Band:

Alcoa


Genre: Folk
Tracks: 11
Länge: 46:8 (CD)
Label: Bridge9 Records
Vertrieb: Soulfood Music