Review:

Smile Now Cry Later

(Alcatraz)

Alles klar, mit diesen Jungs ist nicht gut Kirschen essen, das macht schon der Albumtitel klar. Und tatsächlich macht der Fünfer aus San Francisco auf seinem ersten Longplayer keine Gefangenen. Ganze 20 Songs befinden sich darauf, 14 neue und sechs vom ersten Demo von 2005, deren Großteil die 2-Minuten-Grenze nicht oder nur unwesentlich überschreitet. So gehört sich das ja auch im klassisch angelegten Hardcore. Man kann es sich schon denken: Die Jungs fackeln nicht lange, vielmehr geht es direkt zur Sache. Hochgeschwindigkeit wechselt sich mit drückenden Mosh-Parts ab, ansonsten kommt kein Schnickschnack in die Tüte und schon gar nichts Überflüssiges. Mit viel Energie und Wut prügeln sich ALCATRAZ durch das Album, dabei aber immer genau auf dem Punkt und mit tödlicher Präzision. Gerade als Gegenstück zu diesen ganzen Post-Hardcore-Bands, die im letzten Jahr unter dem Motto „The Wave“ ausgeschwärmt sind und einen nun mit ihren persönlichen Wehwehchen vollheulen, ist dieses straighte, aggressive Album äußerst wohltuend.

Smile Now Cry Later


Cover - Smile Now Cry Later Band:

Alcatraz


Genre: Hardcore
Tracks: 20
Länge: 38:57 (CD)
Label: Demon Run Amok
Vertrieb: Soulfood