Review:

Unity

(Alastis)

Ja, man muss es ehrlich einsehen. In der Schweiz gibts nicht nur Berge, Käse und SAMAEL. Denn im Dunstkreis dieser Überband haben sich ALASTIS schon seit einigen Jahren ihren festen Platz erspielt und in der düstermetallischen Ecke festgesetzt. Nach 3 Jahren Pause sind ALASTIS jetzt so lebendig wie SAMAEL wohl Geschichte sind und haben mit "Unity" ein doch recht überzeugendes Scheibchen eingespielt. Sehr dominante Gitarren und Keyboards, die sich bei dieser Kombination nicht so ganz einem Vergleich mit SAMAEL oder TIAMAT entziehen können, geben den meist im Midtempo Bereich angesiedelten Songs eine erhabene Tiefe und sorgen dafür, dass Dunkelheit regiert, dass jeder Lichtschein von diesem Brett erdrückt wird. Ein im Vergleich zu "Revenge" deutlich verbesserstes Songwriting tut sein übriges um die Songs eine Liga höher im Spiel Metal zu bringen, nur der grunzige "Gesang" vom einzigen Gründungsmitglied War. D klingt stellenweise fehl am Platz und hält nicht immer die von der instrumentalen Sektion vorgegebene Atmosphäre der Songs. Einen Ausrutscher kann ich auf der CD nicht finden, aber da auch Experimente fehlen und die Ideen, die sie hatten, nicht richtig ausgebaut werden, wird die CD gegen Ende hin zäh und bringt nichts neues mehr. Schwacher Dämpfer für eine CD, die an vergangene Zeiten grösserer Bands erinnert und daher bei einigen Gefühle wecken könnte, die zum Kauf verführen werden. Solider Dark Metal, nicht mehr und nicht weniger, aber das reicht sicherlich schon aus, um Anklang zu finden!

Unity


Cover - Unity Band:

Alastis


Genre: Gothic Metal
Tracks: 10
Länge: 46:58 (CD)
Label: Century Media
Vertrieb: Century Media