Review:

Noia

(Aion)

Booom!!! Was knallt einem denn da entgegen? Düstermetal aus Polen ist angesagt, AION und ihr Debut "Noia" (Wie einfallsreich!) wehren sich dagegen, in die Schublade mit der Aufschrift Gothic gesteckt zu werden. Und so probieren es AION damit, über einen einfachen Grundrhythmus Heavy Metal Gitarren zu legen, von Zeit zu Zeit ein paar Keyboards und Samples reinzumischen und das ganze tief, rau und angemessen klagend singend zu umrahmen. Zugegeben, das klingt alles nicht neu, und das ist es auch nicht. AION haben die Musik nicht neu erfunden, auch wenn man das nach den Ankündigungen gerne glauben würde: "It´s hard to make comparisons to this Polish band, because they manage to incorporate so many apparently different styles.´ Sie kombinieren einfach tanzbarere Rhythmen mit harten Gitarren, aber sind wir doch mal ehrlich: CREMATORY mischen schon seit jeher harte Riffs mit Gothicelementen, zusätzlich dazu Samples und Loops sind uns spätestens seit den neuen MOONSPELL oder SAMAEL-Scheiben bekannt, was ist hierdran jetzt neu? Die computerunterstützten Parts bilden jedoch bei AION die Ausnahme, der Schwerpunkt liegt auf den harten Gitarren und eingängigen Sounds. Und dann noch das mittlerweile schon fast obligatorische "O Fortuna" aus Orff´s "Carmina Burana"... Leute, das haben wir weiß Gott schon mal ansprechdender interpretiert gehört, Pech, dass THERION erst vor kurzem eine deutlich bessere Version an den Start gebracht haben. Da meine Erwartungen sehr hoch waren, schaffen es AION also nicht diese zu erfüllen, das Debut gehört aber durchaus noch zu den besseren Veröffentlichungen im Gothic Metal Bereich, obwohl der Band ein paar neue eigene Ideen mehr sicher gut zu Gesicht gestanden hätten!

Noia


Cover - Noia Band:

Aion


Genre: Gothic Metal
Tracks: 9
Länge: 40:11 (CD)
Label: System Shock
Vertrieb: KMG