Review:

Victim Of Yourself

(Agressor)

Alte Schule aus Brasilien? Richtig, dann muss es Thrash sein. Aber Thrash der ganz alten Schule, also noch mit enormen Speed-Metal-Einflüssen und ohne diesen Bongo-Scheiß von Maxe, seinen Seps und Nachfolgern. Fans von aktuellen so genannten Thrash-Bands werden mit den Südamerikanern nichts anfangen können, wer aber mit frühen Kreator und anderen deutschen Vorreitern gut zurecht kommt, der wird AGRESSOR lieben. Der Sound ist antiquiert, die Songs klingen, als sei die Zeit zwischendurch stehen geblieben - oder als wären die Jungs während ihrer mehr als zehnjährigen Schaffenspause eingefroren gewesen wie mighty Austin Powers und hätten nach dem Auftauen nicht bemerkt, dass sich die Musik weiterentwickelt hat. Und das Beste daran: Gut so, weitermachen, denn das hier klingt nicht nach dem tausendsten Klon zum Gelddrucken, sondern nach freilich altmodischer aber viel herzlicherer Musik, viel frischer als das, was heutzutage auf dem Thrash-Markt als moderne Musik verkauft wird. Das Album kommt zudem in professioneller, farbiger Aufmachung mit portugiesischen und englischen Texten. Also, ihr Jungs vom Zuckerhut, macht ruhig weiter so.

Victim Of Yourself


Cover - Victim Of Yourself Band:

Agressor


Genre: Thrash Metal
Tracks: http://www.metaleros.de
Länge: 45:20 (CD)
Label: Dark Sun
Vertrieb: