Review:

Sick

(Agoraphobia)

AGORAPHOBIA aus dem Süden der Republik präsentieren mit "Sick" ihr erstes selbst produziertes Langeisen. Nach einem kurzem melodischen Intro geht’s gleich voll los: "In My Thoughts" ist - wie auch der Großteil der nachfolgenden Songs - stilistisch schwer in eine Ecke zu stecken. Fette Gitarrenriffs die teilweise braten wie die Sau oder auch moderne Riffs die eher aus der Alternative Schiene stammen treffen hier aufeinander und werden immer wieder durch ansprechende und sehr melodische Gitarrensoli begleitet.
Dazu gibt es einen Mix aus old school Death Metal Vocals von Christian Horsinka und agressiveren Gesangslinien bis hin zu fiesen Growls von Sänger Maik Wacker. Der Titeltrack "Sick" geht durch die sehr gelungene melancholische und vor allem melodische Stimmung schnell ins Ohr. AGORAPHOBIA aus Wiesloch experimentieren und kombinieren hier so viele verschiedene Einflüsse mit einander das man sogar nach mehrmaligem Hinhören immer wieder neue Sachen entdecken kann. "The Call" haut vor allem durch das megamäßige nach KILLSWITCH ENGAGE klingende Gitarrenspiel voll rein - keinesfalls jedoch Kindergarten Melodien sondern wirkliche emotionale Ergüsse der einzelnen Musiker. Die Härte wird in den Songs durch den Groove bestimmt - nicht unnötige Drumkit Kill Attacken sondern eher
groovende Stampfer wie "Unbreakable" oder "The Clown" die einen enorm hohen Mitbangfaktor in sich tragen. Ein Problem könnten die Jungs um Bandleader "Metalheinz" vielleicht darin bekommen, dass die Kombination aus modernem MetalCore plus Gesang mit
traditionellen Klängen und bösartigen Death Vocals einige potentielle Käufer abschrecken könnte. Denen, die von beiden Stilrichtungen nicht unbedingt abgeneigt sind, sollten zwei Ohren riskieren und sich mit "Sick" beschäftigen. Es lohnt sich….Die amtliche Produktion mit 16 seitigem Booklet gibt’s für 10,- Euro unter bestellung@agoraphobia.de zu erstehen.

Sick


Cover - Sick Band:

Agoraphobia


Genre: Death Metal
Tracks: 11
Länge: 48:22 (CD)
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