Review:

Birth / The End

(Agonizer)

AGONIZER, das kann man unschwer am dargebotenen Sound erraten, kommen aus Finnland. Der Sechser um Sänger Pasi Kärkkänien, welcher mit seiner rauen Stimme den bereits leicht traurig angehauchten Kompositionen den nötigen Schuss Melancholie verleiht, bietet auf "Birth / The End" melodischen Power Metal mit hörbaren, aber nicht im Vordergrund agierenden Keyboard und cleanen Gesang, welcher auch nicht vor ruhigen Tönen zurückschreckt um Songparts interessanter zu gestalten ("Sleepless" sei dem geneigten Fan hiermit mal ans Herz gelegt). Als Anspieltipp gibt es auch noch den Track "Black Sun" zu nennen, der mit Bombast und Melodie durch die Boxen fegt. In "Everyone Of Us" klingt sogar ein leichter Touch à la HIM durch (aber auf recht hohem Härteniveau). Ansonsten dominieren Kompositionen der Marke SENTENCED, wobei es dahin noch ein Weg ist - grade bei den ersten Songs des Albums wirkt manches noch etwas überladen. Für ein Debüt haben AGONIZER (Star Trek Freaks sollten den Namen kennen) eine reife Leistung abgeliefert, die aber auch noch Luft nach oben lässt. Alleinstellungsmerkmale, insbesondere zur einheimischen Konkurrenz fehlen doch ein wenig. Anhänger finnisch harter Melancholie können das Teil aber durchaus mal anchecken.

Birth / The End


Cover - Birth / The End Band:

Agonizer


Genre: Melodic Metal
Tracks: 8
Länge: 40:42 (CD)
Label: Spinefarm Records
Vertrieb: Soulfood