Review:

My Life, My Way

(Agnostic Front)

AGNOSTIC FRONT überraschen nach drei Dekaden auch niemanden mehr, sind aber so was wie die MOTÖRHEAD des Hardcore geworden. Solide Alben, bei denen jeder weiß, was er bekommt; dazu solide Live-Shows, die ohne große Überraschungen sind, aber dem Publikum Spaß machen. „My Life, My Way“ ist das aktuelle Album der New Yorker (so sie denn überhaupt noch da wohnen), an dessen blauer Vinylausgabe ich nicht vorbeigehen konnte. Musikalisch wie erwartet nichts Neues, AGNOSTIC FRONT bleiben sich auch auf diesem Album treu und liefern Mitsingtauglichen Hardcore („Empty Dreams“), der immer wieder in Streetpunk-Gefilde übergeht („Us Against The World“) und auch mal schön stumpf sein kann („That’s Life“). Stigma und Miret machen eben das, was sie am Besten können, beschwören dabei schön den Unity-Gedanken und haben sich mit Erik Rutan (HATE ETERNAL, MORBID ANGEL) und Alan Douches (MASTODON, KILSWITCH ENGAGE) fähige Leute für die Produktion gesucht. Alles richtig gemacht also. Wird jedem Fan genauso gehen, „My Life, My Way“ ist eine grundsolide, grundehrliche AGNOSTIC FRONT-Platte. Mehr will da doch niemand, oder?

My Life, My Way


Cover - My Life, My Way Band:

Agnostic Front


Genre: Hardcore
Tracks: 13
Länge: 34:9 (LP)
Label: Nuclear Blast
Vertrieb: Warner Music