Review:

Hybris

(After Dusk)

Aus Griechenland kommen AFTER DUSK und überraschen mit einem für eine Eigenpressung sehr gelungenem und eigenständigem Werk. Zwar ist das Grundgerüst von “Hybris“ klassischer Metal, jedoch spielen oft melancholische oder schräge Parts eine tragende Rolle und entfernen AFTER DUSK vom klassischen Metal. Auch die weinerliche Stimme von Paminos trägt zum einzigartigen Sound bei. Selbst vor leichten Querverweisen zum Black Metal machen die Griechen nicht halt. Und wenn man es gar nicht vermutet kommt auch schon mal eine URIAH HEEP / DEEP PURPLE artige Hammond Orgel zum Einsatz („The Art Of Alchemy“). AFTER DUSK verbinden VOIVOD artige Sounds mit NON-FICTION mäßigem Doom, etwas CRADLE OF FILTH Atmosphäre, leicht OZZY-Style Vocals und einigen 70ties Melodien und kreieren so etwas ziemlich Neues und einzigartiges.
Für eine Eigenpressung glänzt „Hybris“ mit einem fetten und transparenten Sound, für den die Band sich selbst verantwortlich zeigt. Außerdem ist die CD auch fein aufgemacht. So finden sich neben einigen Fotos auch sämtliche Texte im Booklet.
Natürlich sind AFTER DUSK gewöhnungsbedürftig, und erschließen sich nicht gleich beim ersten hören. Aber genau das macht den Reiz dieser Scheibe aus. Und wenn ihr die ausgetretenen Metalpfade mal verlassen wollt, dann ist „Hybris“ genau die richtige Scheibe dafür. Kein Fastfood aber ein leckeres mehrgängiges Menü mit Langzeitwirkung.

Hybris


Cover - Hybris Band:

After Dusk


Genre: Alternative
Tracks: 10
Länge: 53:5 (CD)
Label: Eigenpressung
Vertrieb: