Review:

Vid Helvetets Grindar

(Afgrund)

Die 2006 in Schweden gegründeten AFGRUND konnten mit ihren bisherigen Veröffentlichungen schon eine kleine Handvoll Staub im lärmenden Underground aufwirbeln, und mit ihrem zweiten Album „Vid Helvetets Grindar“ setzen Patrik Howe, Andreas Baier und Co. noch einen drauf. Das Album besticht durch rasant gespielten Death Metal, bei dem besonders in den schnellen Passagen ein kleiner Hauch Black Metal auszumachen ist. Auch eine Prise Metalcore ist in dem Soundmassaker vorhanden, und die durchweg herrlich fies sägenden Riffs passen hervorragend zum infernalischen Schreigebell von Gitarrist Andreas Baier. Auch die Breaks, die die Songs zwischen stampfenden, groovenden Midtempo-Orgien und Vollgasraserei hin- und herschalten, passen sehr gut zum kompromisslosen Stil der Band. Rein faktisch machen AFGRUND daher nichts falsch, nur schaffen sie es (noch) nicht, aus dieser wirklich guten Steilvorlage mitreißende und sich im Ohr festbeißende Songs zu kreieren. Das Material auf „Vid Helvetets Grindar“ zischt jedenfalls halt- und gesichtslos durch die Gehörgänge, was auch daran liegen dürfte, dass sich die Stücke durchweg sehr ähneln und einfach zu gleichförmig klingen. Falls die Jungs dieses Problem des noch unausgereiften Songwritings auf ihrem nächsten Streich in den Griff bekommen sollten, könnten sie sogar theoretisch ein Kandidat für einen „Tipp“ sein.

Vid Helvetets Grindar


Cover - Vid Helvetets Grindar Band:

Afgrund


Genre: Death Metal
Tracks: 15
Länge: 27:32 (CD)
Label: Candlelight Records
Vertrieb: Soulfood