Review:

La Danse Macabre

(Aeternitas)

Klimpernde Keyboards, hörbar computerisierte Drums, hier und da Elektronik und deutscher Gesang. Ich dachte seit die leidlichen SAMSAS TRAUM sich entschieden haben, dass die Welt doch zu böse ist für sie, wäre die Musik ausgestorben. UMBRA ET IMAGO überspielen musikalische Anspruchsarmut mit entsprechender Optik. Aber was machen AETERNITAS? Der Anspruch nach der schwarzmetallischen Phase nun in übertrieben deutlicher, dabei aber unmartialischen Aussprache und einem Konzeptalbum mit Tendenz zum Theaterstück das Glück zu suchen, mag löblich scheinen. Die emotionslose und oberflächliche Umsetzung, bei der vor allem die hochgradig simplifizierten Keyboardsounds aus der Schublade jeden Charme rauben, macht aber auch ein schönes Konzept zunichte. Äußert vielseitige Vocals im Prinzip auf der Haben-Seite, bei denen aber leider die am häufigsten verwendete, männliche und cleane Stimme, nicht überzeugen kann. Diese ganzen Fehler, von sterilem Sound, über anbiedernde Keyboards bis hin zu den zu einfachen Gitarren haben andere vor ihnen gemacht und sind in der Versenkung verschwunden. AETERNITAS Gothic Metal hat lichte Momente und läuft gegen den Trend, es gibt aber noch zu viele zu gravierende Mängel als dass diese Mut belohnt werden wird.

La Danse Macabre


Cover - La Danse Macabre Band:

Aeternitas


Genre: Gothic Metal
Tracks: 14
Länge: 58:30 (CD)
Label: Serpina Records
Vertrieb: Soulfood