Review:

Burning Souls

(Adimiron)

Brutalen Metal bekommt man in letzter Zeit immer öfter aus Italien serviert, da tummeln sich neben unsäglichen Eunuchen-Combos mittlerweile eine wachsende Schar Bands, die dem brutalen Metal frönen. ADIMIRON waren mir bisher unbekannt, obwohl sie schon zwei Scheiben auf dem Markt haben und "Burning Souls" somit ihr "Make It Or Break It"-Album darstellt - wenn man einer alten Bauernregel des Musikbusiness glaubt. Sollte diese Regel zustimmen, stehen die Chancen für den talentierten Italo-Haufen gar nicht schlecht, denn was ADIMIRON auf "Burning Souls" an Death/ Thrash spielen, ist aller Ehren wert und sichert der Band einen Platz in den UEFA-Cup-Rängen der europäischen Metalszene. ADIMIRON schaffen es scheinbar spielend, sowohl brutal als auch melodisch, verspielt-progressiv als auch eingängig zu sein und decken so viele Facetten des brutalen Metals ab. Es ist ein gerne genommene Phrase, dass eine Band Elemente vom Thrash, Death und Black Metal nimmt und mischt - bei ADIMIRON trifft das locker zu. Die Jungs können sowohl nach fiesem Black Metal klingen, als auch schön thrashige Gitarrenarbeit aufbieten und im Gesang wie eine bösere Variante von Tompa (weniger angepisst, mehr menschenverachtend) klingen. "Burning Souls" ist eine komplexe Scheibe, die bei mir nach den ersten zwei Durchläufen unter "ganz netter Death Metal" einsortiert wurde, aber da hatte ich die Pladde mehr oder weniger nebenbei gehört. Als ich mich dann näher mit dem Silberling befasste, wurde mir die Klasse dieser Band bewusst und "Burning Souls" offenbarte seine ganze Bandbreite und ließ mich mit jedem Mal mehr Facetten entdecken. Genauso soll das sein. Da lohnt es sich, seine Kohle auf den Tisch zu legen und einer italienischen Band eine Chance zu geben.

Burning Souls


Cover - Burning Souls Band:

Adimiron


Genre: Death Metal
Tracks: 8
Länge: 44:51 (CD)
Label: Karmageddon Media
Vertrieb: Plastic Head