Review:

Death Dealers

(Adept)

ADEPT hatten mit „Another Year Of Disaster” auf dem jungen Panic & Action-Label einen guten Eindruck hinterlassen, auch wenn es noch nicht der ganz große Wurf war. Den soll ihr Zweitwerk „Death Dealers“ bringen, für das sich die Schweden wieder zu Landsmann Fredrik Nordström ins Studio Fredman (IN FLAMES, OPETH, AT THE GATES) begeben haben. Der Sound ist dann wie erwartet gut geworden, aber trotzdem kann „Death Dealers“ nicht so sehr überzeugen wie sein Vorgänger. Das liegt zum einen daran, dass sich ADEPT nicht mehr so experimentierfreudig geben und zum anderen am einfallslosen Songwriting. Die Songs haben einen sehr starken Metalcore-Einschlag bekommen, der sich in den immer wieder eingesetzten Beatdowns und dem Songaufbau äußert, wodurch ADEPT zu berechenbar werden. Die ersten drei Songs des Albums klingen noch frisch, brutal und überzeugend, aber ab „This Could Be Home“ wird die geringe Abwechslung im Songwriting deutlich. Außerdem wird zu oft unpassend in die Songs eingebaute cleane Vocals gesetzt, die dadurch sehr aufgesetzt und störend wirken. Hätten sich ADEPT an der Rotzigkeit und der stilistischen Breite ihres Debütalbums orientiert, wäre „Death Dealers“ nicht das eindimensionale Metalcore-Album geworden, das es ist. Schade um eine verpasste Chance.

Death Dealers


Cover - Death Dealers Band:

Adept


Genre: Metalcore
Tracks: 12
Länge: 42:49 (CD)
Label: Panic & Action
Vertrieb: Indigo