Review:

Fourth Reign Over Opacities And Beyond

(Acod)

ACOD erschaffen auf “Fourth Reign Over Opacities And Beyond” eine düstere Atmosphäre mit kraftvoll-symphonisch pathetischem Epos. Es handelt sich um das zweite Kapitel einer Trilogie, die mit ACODs letzten Album „The Divine Triumph“ begann. Stilistisch könnte man die Mucke der Franzosen als Mischung aus Symphonic Black Metal und Melodic Death Metal bezeichnen, die vor allem für Fans von Kapellen wie DIMMU BORGIR, HYPOCRISY, DALKHU, SEPTIC FLESH oder BEHEMOTH interessant ist.

Nach dem Intro „Sur d'Anciens Chemins...“ inklusive verschwörerischem Geflüster, folgt das majestätisch-melodische „Genus Vacuitatis“ mit Keyboard und Streicher-Sounds. „The Prophecy Of Agony” wartet mit französischen Spoken Word-Passagen, herrlichem Bassgefrickel und gutem Refrain auf. Und ähnlich geht’s auch weiter: ACOD fabrizieren schöne Gitarrenmelodien und unter der Musik wurde ein breiter Keyboardteppich ausgelegt. Bläser-, Streicher- und Chorsounds verleihen der Platte etwas sehr Opulentes, ACOD mögen es heroisch. „Artes Obscurae“ hebt sich durch progressive Tempowechsel von den anderen Tracks ab. Zwischendurch gibt es in den Songs für meinen Geschmack zu viel Gelaber, hier erinnert Sänger Frédéric an BEHEMOTHS Nergal (z.B. bei „Fourth Reign Over Opacities And Beyond“). Zum Ende wird zu „Empty Graves / Katabasis“ noch einmal alles rausgeholt: der Song ist gut aufgebaut und wird durch melodische Pianoklänge angereichert.

Das Duo aus Marseille besteht aus dem Sänger Frédéric Peuchaud und Gitarristen/ Bassisten Jérôme Grollier; Schlagzeuger auf dem Album ist Nicolas Muller (EON), bei Live-Auftritten nimmt Raphaël Clément am Schlagzeug Platz. Ich muss gestehen, beim ersten Reinhören bin ich von einem Drumcomputer ausgegangen. Insbesondere der rasante Start des Tracks „Sulfur Winds Ritual“ riecht nach Kollege Computer. Die Drums sind außerordentlich sauber getimt und der Schlagzeugsound kommt etwas klinisch daher. Insgesamt ist die Produktion von “Fourth Reign Over Opacities And Beyond” sehr fett, lupenrein und modern. Aufgenommen haben ACOD in den Fascination Street Studios, Linus Corneliusson hat gemischt und Jens Bogren gemastert.

“Fourth Reign Over Opacities And Beyond” enthält zehn gute Tracks, leider ist der Wiedererkennungswert überschaubar.

Fourth Reign Over Opacities And Beyond


Cover - Fourth Reign Over Opacities And Beyond Band:

Acod


Genre: Black Metal
Tracks: 10
Länge: 52:0 (CD)
Label: Les Acteurs de l'Ombre Productions
Vertrieb: