Review:

Anomaly

(ACE FREHLEY)

Wer Songs wie „Deuce“, „Shock Me“, „Cold Gin“ oder “Love Gun” in seinem Live-Set hat, der muss mit dem jämmerlichen Versuch, eine neue CD auf den Markt zu bringen, kläglich scheitern. So auch das Ass, der Mann, der bei Kiss für die Drogen-Eskapaden (und große Gitarrenmomente) zuständig war. Und so fängt es „Foxy And Free“ an, fuchsig und frei ist der Herr Frehley vor allem, weil er sich an guten Kuss-Momenten orientiert und gute Metal-Melodien, einprägsame Riffs und Partyfeeling verbreitet. Überhaupt orientiert sich Space Ace an den frühen Jahren seines Schaffens (und denen der großen Band, in der er mitwirkte) – und das klappt beim coolen „Outer Space“ am Besten. Nur: Mit zunehmender Spielzeit verflacht das Album immer mehr – schon das Sweet-Cover „Fox On The Run“ enttäuscht mit kruder Belanglosigkeit - um mit der Ballade „A Little Below The Angels“ komplett zu nerven. Schön, dass Atze eine mitreißende Lebensgeschichte und kreative Kinder hat, doch diese Schnulze wäre nicht nötig gewesen. Dummerweise ist der Quälfaktor so groß, dass auch das brauchbare, abschließende Instrumental „Frractured Quantum“ (ja, der Titel kommt einem bekannt vor…) nichts mehr rettet. Schade drum.

Anomaly


Cover - Anomaly Band:

ACE FREHLEY


Genre: Hard Rock
Tracks: 12
Länge: 54:39 (CD)
Label: Season Of Mist
Vertrieb: Soulfood