Review:

Strange Rites Of Evil

(Abysmal Grief)

„Strange Rites Of Evil“: Bei der neusten Veröffentlichung der italienischen (Funeral) Doom-Metal Band ABYSMAL GRIEF ist der Name Programm. Hier wird eine sehr düstere und rituleske Doom-Mischung geboten, was man bei dem Kirchenorgel-/Chor-Intro nicht zwingend vermutet. Tatsächlich ist das Tasteninstrument ein tragendes Instrument in dem Sound von ABYSMAL GRIEF und nicht wegzudenken, so gibt sie Songs wie „Nomen Omen“ und nicht zuletzt dem finstern „Cementery“ einen bestechlichen Gothic-Touch und schafft eine okkulte Kirchen-Atmosphäre. Der Titelsong bindet zusätzlich Chöre mit ein und lässt ein schönes Kopfkino entstehen. Hier stimmt einfach alles, bis auf das etwas seichte Intro. Das folgende „Cementary“ setzt genau hier an und driftet dabei ein wenig in Richtung Gothic, während das BEDEMON-Cover „Child Of Darkness“ wieder Doom pur ist. Hier haben ABYSMAL GRIEF ihre ganz eigene Interpretation gefunden, binden schon erwähnte „Orgel“ mit ein und punkten nicht zuletzt durch Labes C. Necrothytus Vocals. Das abschließende „Dressed In Black Cloaks“ lässt die Langatmigkeit etwas ausufern, hier reiten ABYSMAL GRIEF am Limit.
Unterm Strich bleibt „Strange Rites Of Evil“ mit einigen Höhepunkten („Strange Rites Of Evil“, „Cementary“ und „Child Of Darkness“) aber immer noch empfehlenswert – und zwar jedem, der sich eine Schnittstelle von THE VISION BLEAK und THE DEVILS BLOOD mit einer ordentlichen Portion DOOOOM vorstellen kann.

Strange Rites Of Evil


Cover - Strange Rites Of Evil Band:

Abysmal Grief


Genre: Doom Metal
Tracks: 06
Länge: 47:19 (CD)
Label: Horror Records
Vertrieb: Terror From Hell Records