Review:

Democadencia

(Abstract Rapture)

„Wir wollen bleiben, was wir sind“ ist das Motto des Luxemburgers, der immerhin im letzten verbliebenen Großherzogtum Europas lebt. Etwas offener zeigten sich ABSTRACT RAPTURE, die den Wacken-Metal-Battle dort gewann und 2007 deswegen in der norddeutschen Tief-Ebene auftraten. Offener? Ja, sie mischen Metallica (erstaunlich, wie nah Dritt Hetfield in manchen Momenten kommt) mit Soulfly und modernerem Zeug. Das tun sie auf für einen Newcomer erstaunliche professionelle Art und Weise, denn die Instrumenten-Arbeit ist genau wie der Sound aller Ehren wert und fett. „Democadencia“ funktioniert dann auch prima, ist in eins wegzuhören und macht stellenweise richtig Spaß. Nur: Wenn die Scheibe beendet ist, hat die Hörer-Festplatte das Material auch stante pede wieder gelöscht. Will sagen: Es bleibt nicht allzu viel hängen, den Songs fehlt das gewisse Etwas, der Ear-Catcher, das Alleinstellungs-Merkmal. Dennoch ist die Scheibe für einen Newcomer sicher gut – wollen wir also hoffen, dass es dabei nicht bleibt.

Democadencia


Cover - Democadencia Band:

Abstract Rapture


Genre: Metal
Tracks: 11
Länge: 51:38 (CD)
Label: Maddening Media
Vertrieb: Alive