Review:

Horrorhammer

(Abscess)

Tyrant Syndicate, das Label von Nocturno Culto und Fenriz (NOCTURNO CULTO) ist passenderweise die neue Heimat von Chris Reifert und seinem AUTOPSY-Nachfolger ABSCESS. Da treffen sich old schoolige Geister und sehen sich zurück in die frühen Tage des Metals, als "Seven Churches" neu war, MySpace in weiter Ferne und Emokids gerade auf den Rückbänken maggeliger Autos gezeugt wurden. Wie nicht anders zu erwarten gibt es bei "Horrorhammer" die volle Dröhnung old schooligen Death Metals, der aber mit erstaunlich vielen Punk/HC-Anleihen (old school, versteht sich) und sogar dezenten Doom-Einflüssen ausgestattet ist. Ist aber eigentlich auch wumpe, wie man die Chose nennt, wenn das Endergebnis eine so bösartige Platte wie "Horrorhammer" ist! Kalr muss man in der richtigen Stimmung sein, um diese Hommage (oder konsequentes Ignorieren von Veränderungen) würdigen zu können, aber wenn man das schafft, wird man mit einer Scheibe belohnt, die den Geist des Death Metals verströmt und so true ist, wie ein Silberling nur sein kann. Hammer! Müßte eigentlich als Vinyl gekauft werden, aber was nicht ist, kann ja noch werden. Wer auf eine nostalgische Zeitreise Bock hat oder eh? in den 80ern stehengeblieben ist und auf Krach schwört, muss sich den Hammer geben. Hammer, sagte ich ja schon!

Horrorhammer


Cover - Horrorhammer Band:

Abscess


Genre: Death Metal
Tracks: 12
Länge: 34:54 (CD)
Label: Peaceville
Vertrieb: SPV