Review:

Strychnine.213

(Aborted)

TIPP
ABORTED sind mittlerweile eine feste Größe im Death Metal-Zirkus geworden, selbst bandintern ist die Globalisierung vorangekommen – mittlerweile ist ABORTED kein rein belgischer Haufen mehr, ein belgisch-englisch-französisches Konglomerat. Death Metal ist halt international. „Strychnine.213“ zeigt die bewährten Trademarks und das hohe handwerkliche Niveau der Musiker, allen voran Sänger Sven und Drummer Daniel sind über die Jahre auf Spitzenniveau gekommen. Die Vergleiche mit CARCASS werden sie trotzdem nie loswerden, zumal sie mit den 10 Songs etwas melodischer geworden sind („Pestiferous Subterfuge“), da tun sich Parellelen zum Ende der Engländer auf. Für Weichspüler ist das neue Langeisen aber trotzdem nix, im Zweifelsfall wird immer noch ordentlich geholzt und der Blast ausgepackt. Verpackt in eine gewohnt druckvolle Produktion kann jeder Song überzeugen und das hohe ABORTED-Niveau halten, ohne dass Langeweile aufkommt. Dafür sind die Musiker mittlerweile als Songschreiber zu versiert und füllen die 37 Minuten problemlos mit genug Abwechslung, um den Hörer durchgehend bei Laune zu halten. Also wieder einmal eine amtliche Death Metal-Scheibe aus dem Hause ABORTED, mit der sich die Band vorsichtig um neue Einflüsse bemüht und gleichzeitig die eigenen Trademarks in Ehren hält. Gelingt nicht jeder Band, ABORTED schon – Respekt!

Strychnine.213


Cover - Strychnine.213 Band:

Aborted


Genre: Death Metal
Tracks: 10
Länge: 37:14 (CD)
Label: Century Media
Vertrieb: EMI