Review:

Fizala

(Abgott)

Ganz böse geben sich diese Herren - ein Italiener, der Rest Briten. Sie machen nicht nur Black Metal, sie machen’s auch noch "unholy". Und sie haben ihren Ex-Drummer durch den "Antichrist" ersetzt. Uijuijujui…. Was aber viel entscheidender ist: Nach dem Intro erwecken die Böslinge den Anschein, als hätten sie in einer Kaba-Dose geschlafen, auf der "Emperor" steht. Sie versuchen’s mit gar "unglaublich progressivem" Black Metal, gerne auch Avantgarde genannt, vergessen aber, dass zu voll-gebreakten Songs eben auch diese oder jene Idee gehört. So hört sich das Ganze aber nur an wie Schwarzwurzel-Stuss in vereinzelten Versatzstücken. Schade eigentlich, denn: Wenn ABGOTT sich etwas straighter geben, dann kann man’s richtig ertragen, manchmal wird’s sogar richtig nett, zumal es nicht selten an alte Immortal oder Darkthrone erinnert (wobei das wahrscheinlich alle Bands in dieser Richtung tun). Trademarks: Rasende Klöppel-Drums, auch Midtempo, böse Kreisch-Vocals gepaart mit bösem Sprechgesang und zwischen den eigentlichen Songs immer wieder sphärische, experimentelle oder langweilige Intro/ Outros/ Überbrückungskabel. Das Cover ist in Schwarz-Weiß gehalten, es gibt Pentagramme, nackte Frauen, evil Messages, wenig Keyboards außer in den Zwischensequenzen und alles, was zu einer untergrundigen Produktion scheinbar dazu gehören muss. Genau wie ein grottiger Sound. Sei’s drum, ich find’s mittel, hoffentlich sind sie mir nicht böse.

Fizala


Cover - Fizala Band:

Abgott


Genre: Black Metal
Tracks: 11
Länge: 30:1 (CD)
Label: Helvete Records (Oracle/DMG)
Vertrieb: MKM