Band:

Atanatos

Biografie"Im Laufe des 5. Jahrhunderts ließen sich die germanischen Stämme der Hermunduren, Angeln und Warnen in einem Gebiet nieder, das heute mehr oder minder als Mitteldeutschland bezeichnet werden kann. Sie vereinigten sich dann unter verschiedenen Stammeskönigen zu dem Reich der THURINGII. Nach der Eroberung durch den Frankenkönig Theodorich im Jahre 531 wurde Thüringen als Provinz, die von Herzögen mit Sitz in Würzburg regiert wurde, in das Frankenreich integriert. Bereits im 8. Jahrhundert wurden die Thüringer von Bonifatius christianisiert. Aufgrund von Erbteilung und Aussterben einzelner Grafengeschlechter bildeten sich in den nächsten 1000 Jahren eine Vielzahl von Herrschaften heraus... Im Jahre 1920 schlossen sich diese Herrschaften zum Land Thüringen zusammen und avancierten durch die Verfassungsgebung vom 11.02.1921 zum demokratischen Freistaat (neben Bayern der Einzige in Deutschland). Nach dem zweiten Weltkrieg wurde Thüringen unter sowjetische Militärverwaltung gestellt und in die Bezirke Gera, Erfurt und Suhl unterteilt. Im Zuge der Wiedervereinigung wurde Thüringen als Bundesland in die Bundesrepublik Deutschland integriert.





Nun wird sich der Metall-Rezipient fragen: was haben diese geschichtlichen Ausschweifungen in einer Plattenkritik zu suchen. Die Antwort ist naheliegend: Thüringen besitzt einen Output an teils herausragenden, teils sehr fragwürdigen (muß jeder für sich entscheiden - Anm. d. V.) Black Metal-Acts wie kein anderes Bundesland. Zu diesen Bands gehört auch ATANATOS, dessen Geburtsstunde auf das Jahr 1993 datiert werden kann..." Zitat: Sascha, www.invader.de



Im September 1993 beschlossen die Brüder Jan (voc., git.) und René (git.) eine Band zu gründen, um ihre Vorliebe für die griechische Black Metal-Szene musikalisch umzusetzen. Die ersten Songs entstanden ganz im Stil von Bands wie Rotting Christ, Necromantia, Varathron, aber auch Ancient Rites hatten einen bedeutenden Einfluß auf die beiden. Kurze Zeit später enterten sie zusammen mit Holger (drums) einen Proberaum und im Januar1994 wurde Kocher als Bassist rekrutiert, den sie schon seit Jahren kannten. Somit war das erste Line-up komplett. Die Band agierte damals noch unter dem Namen ANUS PRAETER.



ANUS PRAETER Juli ´94

Im März 1994 wurde das erste Demo "Quem Pastores Laudavere" eingespielt. Es enthielt unter anderem eine Cover-version des Thou Art Lord-Klassikers " The era of satan rising". Mit diesem Demo machte die Band das erste mal auf sich aufmerksam und erhielt einige gute Kritiken in der Underground-Presse. Im Suffer-Fanzine, welches damals von Volkmar W. (heute Cothurnus, Legacy) herausgebracht wurde, war "Quem...." sogar "Demo des Jahres"!




Im Frühjahr 1994 folgte der erste Auftritt, bezeichnenderweise in der Jungen Gemeinde in Jena, bei dem man mit vollster Genugtuung "The era of satan rising" zum Besten gab!
Nach diesem Gig trennte man sich von Holger und begab sich auf die Suche nach einem neuen Drummer. Im Juli1994 stieß Timur zur Band und das Line-up war wieder komplett. Man begann, wieder neue Stücke zu schreiben. "Dark age", "Pagan punishment" sind Songs aus dieser Zeit, die heute noch zum Liveprogramm zählen. Um die Musik noch variabler zu gestalten, entschied sich die Band, nun auch mit Keyboards zu arbeiten. Das war der Einstieg von Bambina im November 1994. Es folgten einige Konzerte bis man sich im Frühjahr 1995 in ATANATOS umbenannte.
Im Juli 1995 war es dann soweit: "Ancient blood", das zweite Demo wurde über Unholy Baphomet Rec. (damaliges Label von Andreas Kaufmann, Sänger bei Impending Doom) veröffentlicht. "... und dabei ein Ergebnis abzuliefern, was sich wirklich hören lassen kann! Die treibenden Riffs, der variable Gesang, alles wirkt gut durchdacht und wird sehr gut umgesetzt. Der erstklassige Sound tut ein übriges. ..." Ablaze Nr. 11


Kurz danach flogen Jan und René nach Athen, um die griechische Metal-szene genauer zu beleuchten. Man traf sich mit Leuten von Rotting Christ, Necromantia, Thou Art Lord, feierte coole Parties und sie konnten sogar einen Deal über eine Split-7" mit Dark Side Rec. klarmachen, der sich im nachhinein allerdings als üble Abzocke aufklärte.






Es folgten weitere Konzerte und im Sommer 1996 entschied sich die Band, im Berliner Mahoni-Studio ein Promotape einzuspielen, um sich damit bei einigen Labels vorzustellen

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August ´95


So kam schließlich der Deal mit Last Episode zustande. "Laßt ATANATOS nicht aus den Augen! Das Material gibt´s nämlich in Kürze als MLP." Ablaze Nr.14




Vorher gings aber erst mal mit den Jungs von IMPENDING DOOM ins Studio, um eine Split-7" einzuspielen. Diese erschien Ende ´96 bei Unholy Baphomet Rec. Und steht als ein Zeichen der Freundschaft zwischen beiden Bands!





1996


Im Frühjahr 1997 erschien die MCD "Assault of heathen forces" bei Last Episode. (in limitierter Version auch als Pic.-12") "Sehr majestätische, kraftvolle Black Metal Hymnen, die mich einstweilen an frühe Satyricon und neuere Dimmu Borgir erinnern. Sehr eindrucksvoll. ...ATANATOS sind das beste, was Deutschlands schwarze Szene zu bieten hat." Cothurnus ´97


Es folgten weitere Konzerte mit Impending Doom, Purgatory, Eucharist, Ancient Rites, Die Apokalyptischen Reiter, Menhir, Desaster, Agathodaimon, Eisregen, ....



1997


Im Januar 1998 erschien "The oath of revenge", Das erste Album. (in limitierter Version auch als Gatefold-LP mit Bonustrack "Outbreak of of evil") "…´The oath…´ ist eine gelungene Symbiose aus schnellen atmosphärischen Parts, thrashiger Rohheit und hymnischen Titeln..." G.U.C.-zine Nr.10


Und dann, am 1.5.1998 war es soweit: ein Konzert in Markneukirchen zusammen mit Impending Doom und ...... SODOM!!! Aaaaarrrggghhh !! Es war ein einschneidendes Erlebnis für alle Beteiligten!
Ein Tag später gings dann für 7 Gigs auf Deutschland-Tour zusammen mit Ragnarök und Siebenbürgen. Hier kreuzten sich die musikalischen Wege von ATANATOS und Patrick W. Engel zum ersten mal, der bei einigen Gigs am Schlagzeug aushalf. Diese Tour war ein unvergessliches und prägendes Erlebnis für die ganze Band.


Ein paar Monate später erschien die Pic.-7" "Castle in the dark".



Es folgten weitere Konzerte unter anderem in Belgien mit Danse Macabre.
Ein weiteres Highlight: Die "Outbreak of evil"-Coverversion wurde für den Tribute to SODOM-Sampler auserwählt, der 1999 erschien!



Leipzig Mai ´99


Im Februar 1999 ging die Band erneut nach Berlin ins Mahoni-Studio, um das zweite Album einzuspielen.



MAHONI-Studio ´99

"Devastation-the third attack" erschien im Juli 1999 und "...ist die konsequente Fortführung des bereits auf dem sehr erfolgreichen Vorgänger ´The oath...´eingeschlagenen Weges. Der neue Longplayer verbindet auf eindrucksvolle Weise die Atmosphäre und Aggressivität des Black Metals mit den traditionellen Elementen des Heavy Metals..." www.vampster.com, "...eine so gelungene Mischung aus Black Metal und druckvollem Power/Heavy Metal findet man bislang nur selten!" www.metal-observer.de


Das Konzert in Auerschütz im Frühjahr 2000 sollte das letzte vor einer zweijährigen Live-Pause sein, da sich Timur im Sommer 2000 entschied, ATANATOS zu verlassen. Er konnte, bedingt durch den hohen zeitlichen Aufwand seines Studiums nicht mehr genügend Zeit für die Band aufbringen.
Jan und René begannen, mittels eines Drumcomputers neue Songs zu schreiben und ein weiteres Album vorzubreiten.
Nach einem Jahr war es dann soweit. Engel erklärte sich bereit, nicht nur die Produktion, sondern auch die Drums zu übernehmen. So ging es im Dezember 2001 und Januar 2002 für 3 Wochen nach Triptis ins Rape of Harmonies-Studio. Das Ergebnis: "Beast awakening", das 3.Album! Nach den Aufnahmen stieg Engel als festes Bandmitglied ein. Seit April 2002 ist ATANATOS wieder live present ...............

Quelle: http://www.atanatos.deDiscografie
www

Reviews

Beast Awakening - Cover
Bereits seit 1993, damals noch als Anus Praeter, machen die Thüringer Underground und Labelseite unsicher.
Beast Awakening - Cover
Vor knapp einem Jahr haben ATANATOS bereits Kollege Memme mit "Beast Awakening” überzeugen können und die Scheibe in Eigenregie veröffentlicht.