Biografie„Han Jin Okland“ habe ich gründet, um eine feste Band zu haben, mit der man intensiv probt um sich anschließend „Live“ einen Wolf zu spielen. Eine Band zu haben, mit der man Demos einspielt, diese verschickt, um anschließend einen Plattenvertrag einzufahren.



Auf Tour zu gehen, erst im Vorprogramm und später als Headliner, anfangs kleinere bis mittlere Clubs, später die großen Hallen und die Stadien. Eine Band, mit der man Platinalben produziert, um die Charts anzuführen und um auf den Titelseiten der führenden Rockmagazinen zu erscheinen. Doch es kam anders...



Zunächst musste man ein festes „Line – up“ finden. Hatte man es gefunden traten die üblichen Probleme auf: die sogenannten musikalischen und persönlichen Differenzen, Drogenprobleme, das Suchen neuer Bandmitglieder, durch den Beruf bedingte Umzüge und und und... Und irgendwann gab es die Band „Han Jin Oakland“ nicht mehr und ich konnte mir meine „Platinalben“ abschminken.



Aber irgendwie ließ mich das Thema nicht los, existieren meiner Meinung nach doch genügend gute Songs, die ich nicht einfach so untergehen lassen konnte. Also, beschloss ich, kurz ein Studio zu entern, um die vorhandenen Songs mal eben so aufzunehmen. Und schon ging’s wieder los: Terminschwierigkeiten, kompositorische Blockaden und wieder Terminschwierigkeiten...hinter vorgehaltener Hand wurde schon vom sogenannten „DefLeppard – Syndrom“ gesprochen, denn die Aufnahmen sprengten jeden Zeitplan. Hinzu kam der Einsatz von Keyboards, die erst einmal passend eingearbeitet werden mussten, wofür ich schon mal so manche herbe Kritik einstecken musste. Manchem war gar zuviel „Richard Clayderman“ zu hören. (Hallo Frank, alles klar?) Außerdem mussten spontan, auftretende Ideen komplett neue Songs werden. Dann stellte sich die Frage, ob nicht zu viele Balladen auf der CD vertreten wären...Doch letzten Endes ist alles so geblieben wie der Chef es wollte und was gibt es schöneres, als eine CD (zumindest den offiziellen Teil), in der heutigen, Gewaltorgien feiernden Welt, mit den Worten „Love means everything“ zu beenden? !





Christoph Jungen
Quelle: http://www.hanjinoakland.com/hanjinoakland/html/history.htmlDiscografieI Will Kill You (2004)
UnderdogMelodic Metal www