BiografieDORNENREICH wurden im Winter ´95 von Valnes (vormals Dunkelkind) gegründet. Als Eviga im Juli ´96 zur Band stieß
sahen sie sich bereit, an den ersten Kompositionen zu arbeiten, die noch sehr gitarrenorientiert waren, da Valnes in
dieser ersten Zeit die zweite Lead-Gitarre spielte. Im April ´97 trafen Eviga und Valnes glücklicherweise auf Gilvan
(Dragomir), der schließlich das Line-Up von DORNENREICH als Band vervollständigte. Nach einigen wenigen Proben
waren die vier Songs, die Valnes und Eviga als repräsentative Stücke für ihre erste und einzige Demo "Mein Flügel-
schlag" ausgewählt hatten, durch Gilvans Schlagzeugparts vollendet. So nahmen DORNENREICH im Mai ´97
ihre Demo in ihrem Proberaum mit recht einfachen Mitteln auf nur vier Spuren auf. Sie verbreiteten die Demo in
der gesamten Underground-Szene, und sowohl die Reaktionen der Presse, als auch die der "normalen Hörer" waren
sehr positiv, besonders in Hinblick auf die emotionale Intensität und die einzigartige Atmosphäre. Man konnte
DORNENREICHs Hingabe für Musik und Poesie schon auf der Demo spüren. Doch trotz der überwältigenden
Reaktionen bot ihnen nur CCP-Records einen Plattenvertrag an, und wegen ihrer jugendlichen Ruhelosigkeit
unterschrieben ihn DORNENREICH im Juli ´97, da sie ihr neues Material - das sie bereits komponiert hatten - so
schnell, wie möglich aufnehmen wollten. Nach dem Erscheinen ihres Debuts "Nicht um zu sterben", das DORNENREICH
in nur vier Tagen im September ´97 aufgenommen hatten, konzentrierten sie sich umgehend auf ihr zweites
Album, da es zu dieser Zeit unmöglich war, ein Line-up für Liveauftritte aufzustellen. Auf ihr erstes Album erhielten
DORNENREICH durchweg großartige Reaktionen welche oftmals besonders ihre herausragende Einzigartigkeit
betonten. Und dann, im Juni ´99, als DORNENREICH ihr zweites Album "Bitter ist´s dem Tod zu dienen" heraus-
brachten, waren sie sich sicher, daß sie den entusiastischen Prophezeiungen gerecht geworden waren.

DER NAME

DORNENREICH entschlossen sich für diesen Namen in erster Linie aufgrund seiner zahllosen Interpretations-
möglichkeiten. Einerseits mag er einen verträumten, bedrückenden Märchenschauplatz versprechen, andererseits
kann man ihn auch mit der anonymen Kälte dieses weltlichen Lebens und der Gesellschaft verbinden. Und doch es
gibt noch weitere, zahllose mögliche Interpretationen dieses Begriffs. Mit dem Erscheinen ihres neuen Albums
werden DORNENREICH eine Weitere enthüllen. Es wird klar, daß der Begriff DORNENREICH gleichsam treibende
Kraft für ihre Kreativität ist. Außerdem schätzen DORNENREICH ihren Bandnamen wegen seiner visuellen Präsenz
in ihren (eigenen) Gedankenwelten sowie im Empfinden verwandter Seelen.

DIE MUSIK

Eviga ist davon überzeugt, daß DORNENREICHs Musik eben jene Art von Intensität freisetzt, welche man sonst nur
in Träumen erfährt. Irgendwie haben es DORNENREICH geschafft, ein überwältigendes, andersartiges Abenteuer
durch alle emotionalen Bereiche ihres inneren Selbst zu erschaffen. Eviga persönlich glaubt, daß, je mehr sie sich
selbst ihrer Musik widmen, desto tiefer können sich auch ihre Hörer darin (selbst) verlieren und in Falle DORNEN-
REICHs bedeutet dies sicherlich einen enorm hohen Grad an inngister Hingabe, welche durch die Gedankenwelten von ihnen selbst und der ihrer Hörer fließt.

DIE TEXTE

Auf ihrem Debutalbum schrieb Eviga über grundlegende, menschliche Gefühle, wie den Hass, der in vielen Fällen
so stark wird, daß das Gefühl den Menschen zu benutzen scheint, um Gestalt anzunehmen, und sich frei auf der
Erde zu bewegen. Ferner schrieb Eviga über den mystischen Charakter der "Nacht", Vergänglichkeit und
Willensstärke. Auf DORNENREICHS zweitem Album ist das lyrische Hauptthema die Vergänglichkeit. Auch die
Grenze zwischen Traum und Realität, auf der Eviga die ganze Zeit über zu tanzen scheint, und die persönliche Art,
mit dem Verlust von geliebten Personen umzugehen sind weitere Inhalte auf "Bitter ist´s dem Tod zu dienen".
DORNENREICH bedienen sich der deutschen Sprache hauptsächlich aus dem Grunde, da sie sich selbst voll-
kommen mit der Aussage ihrer Gedichte identifizieren möchten. Das kann selbstverständlich nur dann gelingen,
wenn die Gedichte sich dem eigenem Empfinden zumindest annähern. Insofern scheint die Muttersprache
gewissermaßen als ´kleinstes Übel´, denn letztlich können selbst die weisesten und wundervollsten Worte oder
Sätze nicht einmal annähernd die innersten Gefühle eines Menschen beschreiben. Durch seine Muttersprache sieht
sich Eviga in der Lage, diese Gefühle zumindest ansatzweise und auf eine zweideutige, wortspielhafte und sehr
persönliche Art, in Worte zu kleiden. DORNENREICHs Musik und Texte sind ihr Leben; deshalb versuchen sie in
ihrem Schaffen so ehrlich, wie möglich zu sein. Darüberhinaus klingt die deutsche Sprache sehr rauh und ist sehr rhytmisch, und das ist sicherlich wichtig, wenn es um DORNENREICHs kreative Absichten geht.

Quelle: http://www.dornenreich.com/Discografie1997 MEIN FLÜGELSCHLAG (DEMO)

1997 NICHT UM ZU STERBEN

1999 BITTER IST´S DEM TOD ZU DIENEN

2001 HER VON WELKEN NÄCHTEN www