Review:

Casino

(ANDY AND THE ROCKETS)

ANDY AND THE ROCKETS veröffentlichen mit “Casino“ ihren vierten Longplayer. Und die Aussichten der Schweden waren nie sonniger als in diesem Herbst. Das liegt ohne Zweifel an der energische Promotion, am guten Timing (Tour im Anschluß) und nicht zuletzt am kernigen neuen Album. Hier muss Produzent Erik Mårtensson Erwähnung finden, der Andy und seine Raketen auf das nächste Level gehievt hat. Erik übernahm nicht nur den Produzentenposten, sondern schrieb auch bei den Songs mit und bringt das Kollektiv bei seiner anstehenden ECLIPSE-Tour als Vorband mit.

Natürlich darf es da nicht allzu sehr verwundern, dass die Schweden eine gewisse ECLIPSE-Einfärbung haben. “I’m Alive“ springt offensiv, wuchtig und breitbeinig aus dem Startblock und punktet hier mit Energie sowie Kompaktheit. “Your Touch Is Too Much“ darf man Hitqualitäten attestieren, und auch handwerklich überzeugen ANDY AND THE ROCKETS. Sänger Andreas Forslund bietet mit warmer, leidenschaftliche Stimme feine Melodien dazu. Robin Lagerqvist spielt eine bissige und schmissige Gitarre, gebettet auf einen dynamischen und kräftigen Rythmus der Band. Das Album wird geprägt von typisch schwedischem Melodic Rock, aber es schimmern auch melancholische, nahezu an tAKIDA mahnende Momente durch (“Seven Years Of Bleeding“), die “Casino“ einen durchaus eigenen Charakter geben.

Ich für meinen Teil werde mir ANDY AND THE ROCKETS auf der nahenden Tour zu Gemüte führen. Ich kann das neue Album jedem Anhänger des Genres empfehlen oder, mehr noch, ans Herz legen.