Als 2003 „Of The Son And Father” erschien war nicht nur die Fachwelt ob des latent an Großmeister DIO erinnernden Songmaterials begeistert und 20 Jahre und 9 weitere Alben ist klar, dass ASTRAL DOORS keine Eintagsfliege sind. Album Nummer 10 hält das gewohnte Niveau spielend. Egal ob flott, wie im krachenden Opener „Temple Of Lies“ oder stampfen und an beste ZED YAGO Zeiten gemahnend wie im Folgenden „Iron Dome“. Das ist einfach zeitlos gut gemachter Heavy Metal. Die majestätischen Vocals von Nils Patrick Johansson setzen dem ganzen natürlich die Krone auf aber auch die wilden und dennoch melodischen Soli der Gitarristen Gesar und Nordlund lassen aufhorchen.
Man hat seit dem Debüt zwar nicht die grundlegende Marschrichtung geändert, sich aber dennoch von einem zu offensichtlichen DIO-Tribut hin zu einem Act mit einem eigenen Profil entwickelt. ASTRAL DOORS klingen mittlerweile eben wie ASTRAL DOORS und das allein ist schon ein Qualitätsmerkmal. Dazu kommt eine wuchtige, aber aufgeräumte Produktion, welche jeden Protagonisten gut in Szene setzt. Ein bisschen unkt das Info damit, dass es die letzte Scheibe sein könnte, was ziemlich schade wäre, denn ASTRAL DOORS würden definitiv eine Lücke hinterlassen. Allerdings schenke ich diesem gestreuten Gerücht keinen rechten Glauben und ich bin mir sicher, dass „Then End Of It All“ eben genau das nicht ist.
The End Of It All

Astral Doors
Genre: Heavy Metal
Tracks: 10
Länge: 49:11 (CD)
Label: Metalville
Vertrieb: Rough Trade