Review:

Take No Prisoners

(Alcatrazz)

Mit „Take No Prisoners“ veröffentlichen ALCATRAZZ nun ihr zweites Album ohne Bandgründer und Originalsänger Graham Bonnet. Wie schon beim Vorgängerwerk „V“ aus 2021 macht der gute Doogie White (u.a. RAINBOW, MSG) am Mikro dabei eine verdammt gute Figur – und auch die famosen Gitarrensolis von Joe Stump lassen das Feeling der ALCATRAZZ und MALMSTEEN-Alben der Anfang-80er wieder auferstehen. Die beiden ALCATRAZZ-Gründungsmitglieder Gary Shea am Bass und Keyboarder Jimmy Waldo sowie Drummer Larry Paterson vervollständigen das aktuelle Line-Up.

Geboten werden 10 gelungene Kompositionen in der Schnittmenge zwischen hartem Rock und melodischen Metal wie man ihn von ALCATRAZZ seit jeher kennt, klassizistische Instrumentalpassagen inklusive. Der Opener „Little Viper“ spielt dabei gleich mal die flotte Metalkante der Band aus, danach hört man beim bereits vorab veröffentlichten Melodic-Rocker „Don’t Get Mad…Get Even“ die Bande von GIRLSCHOOL als Backing Vocals. Die stampfend neuen Bandhymne „Alcatrazz“ rundet das hervorragend ab. Nach hinten raus wird es dann teilweise etwas sperriger, aber qualitativ nicht schlechter. Mit dem Up-Tempo-Track „Bring On The Rawk“ und Gangshouts beschließt man eine kurzweilige dreiviertel Stunde. Ausfälle bieten ALCATRAZZ auf „Take No Prisoners“ keine – einen echten Hit aber auch nicht. Gutes Album, Pflicht für die Fans.

Take No Prisoners


Cover - Take No Prisoners Band:

Alcatrazz


Genre: Melodic Metal
Tracks: 10
Länge: 47:31 (CD)
Label: Silver Lining Music
Vertrieb: ADA Warner