Review:

Tainting The Purity

(ASSIMILATION)

Alter, nimm doch mal das Kissen von der Box, oder willst du sie erschießen???? Es wird kein perfekter Mord, vermutlich hat der Sound-Macher sein Hörgerät einfach nicht eingestellt. Low und müde kommt der Radau an – kein Wunder, dass ASSIMILATION ihre volle Wirkung nicht entfalten können. Dabei hätten sie einiges zu bieten. Räudigen Old School-Death mit rotziger Thrash-Schlagseite hauen sie raus, die Kanadier. Ja, auch in Vancouver gibt es derartige Drecksäcke. Sie gehen mit viel Energie zu werke, scheinen aber ihre Aggression nicht recht kanalisieren zu können, denn sie musizieren doch recht wild durcheinander und haben etwas Spliss in den Songs. Wer da organisiertes Chaos erwartet, der irrt, gerade der Titelsong nervt doch gewaltig mit seinen Irrungen und Wirrungen. Wenn ASSIMILATION das Tempo drosseln, dann entfaltet sich mehr Atmosphäre („Tattered Wings“), die allerdings übertriebenes Solo-Gegniedel wieder flach legt. Und so hämmern sich die Jungs wie die Bob-Baumeister durch eine reichlich zerfahrene halbe Stunde und vergeben ihrer Musik mit dem achten Song „Justified Mediocrity“ selber das passende Prädikat. Der Ausbruch aus der Mittelmäßigkeit erfolgt dann durch das abschließende KING DIAMOND-Cover „Welcome Home“. Die Version des Hammer-Songs ist sogar scheiße. Vielleicht macht das Album mit Sound mehr her. So enttäuscht es. Schade.

 

Tainting The Purity


Cover - Tainting The Purity Band:

ASSIMILATION


Genre: Death Metal
Tracks: 10
Länge: 32:18 (CD)
Label: Reaper Metal Productions
Vertrieb: Reaper Metal Productions