Review:

"Traces - Alternate Versions & Sketches"

(STEVE PERRY)

"Zur Weihnachtszeit was Ruhiges" - könnte das die Idee oder Motivation gewesen sein, warum das Label das ohnehin schon ruhige STEVE PERRY-Album "Traces" als noch stillere, zum Teil rein akustische Alternative-Version auf den Markt bringt? STEVE PERRYs Stimme gehört zu den besten, die der amerikanisch geprägte AOR zu bieten hat. Und JOURNEY verdanken ihr mindestens 50% des Erfolges. Selbstverständlich ist es schön, der warmen, hoch melodiösen Stimme in so intimer Weise zu lauschen. Sicher hilft den gealterten Stimmbändern gerade die sanfte und spärliche Instrumentierung um ihren Zauber ohne zu viel Anstrengung zu verbreiten. Da das Album auch textlich sehr offen und persönlich gehalten ist, schafft es eine Nahbarkeit zu dem sensiblen Künstler, die berührt. Gleichwohl muss ich gestehen, dass mir das "Original"-Album - nehmen wir z.B. das gefühlvolle "No Erasin" - doch mit ein wenig mehr Rockappeal und Pep besser gefällt.

"Traces - Alternate Versions & Sketches" als eigenständige Veröffentlichung mutet etwas seltsam an (acht bekannte Songs mit knapp 30 Minuten Spielzeit). Auch wenn es irgendwie sowohl in die stille und nachdenkliche Weihnachtszeit als auch zu dem aktuellen Gemütszustand des Künstlers passen mag.

 

"Traces - Alternate Versions & Sketches"


Cover - "Traces - Alternate Versions & Sketches" Band:

STEVE PERRY


Genre: Rock
Tracks: 8
Länge: 32:0 (CD)
Label: Concord Records
Vertrieb: Universal Music