Review:

Rise Of The Lion

(Miss May I)

MISS MAY I gelten als eine der heißesten Metalcorebands, entsprechend ungeduldig wurde auf "Rise Of The Lion" gewartet. In gut 35 Minuten wummern sich die Ohio-Jungs durch zehn Songs, in welchen vor allem der zwischen Shouting und Klargesang wechselnde Levi Akzente setzen kann, wie das das Album abschließende "Saints, Sinners And Greats" (ohne Oxfordkomma) gut aufzeigt. Leider sind nicht alle "Rise Of The Lion"-Songs so gut geschrieben wie der Rausschmeißer... MISS MAY I agieren beim Songwriting zu oft nach Schema F und verpassen die Chance, Akzente zu setzen. Gerade die Gitarren schaffen das nicht, egal wie viele Soli eingebaut sind oder wie dominant sie sein dürfen ("Refuse To Believe"). Dank der druckvollen Produktion kann "Rise Of The Lion" beim Sound überzeugen und einige Songlöcher stopfen, aber der große Wurf wird die Platte damit nicht. MISS MAY I liefern eine solide Metalcoreplatte ab, der es an Eigenständigkeit mangelt und die nur mit einer Handvoll bemerkenswerter Songs aufwarten kann - neben dem bereits erwähnten Rausschmeißer noch "End Of Me" oder "Lunatik". Dem großen Hype um die Band werden MISS MAY I mit der Platte nicht gerecht werden. (lh)

Rise Of The Lion


Cover - Rise Of The Lion Band:

Miss May I


Genre: Metalcore
Tracks: 10
Länge: 35:30 (CD)
Label: Rise Records
Vertrieb: Cargo Records