Konzert:

The Past Alive - Studio Listening Session, SCB Music - Bretzfeld

Konzert vom 02.03.2005THE PAST ALIVE mal nicht LIVE gab es am 05. Februar im Bretzfelder SCB Studio. Hier verbrachte die Heilbronner Nachwuchshoffnung in Sachen Schwermetall die letzten Monate um zusammen mit Tonfachmann Steffen Burkhardt an den neuen Songs für das zweite Album zu arbeiten. Wochenlang schlug man sich hier die Nächte um die Ohren - da was drehen - hier noch mal was komplett neu einspielen und und und. Stress und Spass lagen hier meistens ganz nah bei einander und natürlich flossen während so mancher heftiger Diskussion auch ein paar Liter Bier und andere kulinarischen Köstlichkeiten.


Nach vielen erfolgreichen Konzerten der Heilbronner Band um Sänger Nik Gledic - u.a. mit Axxis, Virgin Steele oder Chinchilla verschanzte man sich im Oktober also ins SCB Studio und kann heute die ersten Resultate präsentieren: "Alle Songs befinden sich in unterschiedlichen Stadien - der eine ist fast komplett abgemischt - der andere ist noch fast ganz roh" berichten uns die Jungs. Beabsichtigt - schließlich soll bei der Pre Listening Session der Presse auch etwas vom Arbeitsaufwand rüber gebracht werden. Nach Abschluss des Mixing wandert das Material ins HOUSE OF AUDIO um von einem der führenden Tonstudios beim Mastern den letzten Feinschliff zu bekommen.



"What You Need" soll das neue Werk heissen und elf abwechslungsreiche Metal Songs beinhalten. Die Veröffentlichung ist für Frühjahr 2005 geplant doch zunächst wird hoffentlich noch ein passendes Label gefunden.



Lies


Ein klassischer Opener - ein leicht orientalisch angehauchtes Akustik Klampfen Intro und dann das volle Riffgewitter. Die aggressive Stimmgewalt von Nik Gledic sowie die Songstruktur gehen teilweise
in die Thrash Ecke. Schnelle Lead Guitar Soli runden das ganze ab. Der Wachrüttler!



Addicted



Etwas langsamer jedoch keineswegs ruhig geht es dann bei "Addicted" zur Sache - geprägt durch das rhythmisch tighte Zusammenspiel der Gitarren, dem Bass und Schlagzeug. Melodiöser
und teilweise mit aufwendigen Soli.



Now Or Never


Etwas "anstrengender" wirkt dann "Now Of Never" - hier gibt es keinen 0 8 15 "Strophe, Chorus, Strophe, Chorus" Song, sondern einen schweren Rhythmus und keinen eindeutigen Refrain. Mehrere Durchläufe
werden hier Wunder bewirken.



No Choice



Ruhig und gelassen beginnt die Halbballade "No Choice" die recht modern und keinesfalls schnulzig wirkt. Am Ende steigert sich der Song und weist in jedem Fall Ohrwurm Character auf, vor allem auch durch die cleanen Vocals.




These Solutions


Ein fettes Riffing bohrt sich hier in den Gehörgängen fest - dazu eine rauhe und aggressive Stimme und ein ziemlich groovender Rhythmus treiben den Song voran.




Absolutely No Doubt


Moderne und groovende Gitarren treffen auf ein jagendes Schlagzeug. Die Melodie besitzt einen hohen Wiedererkennungswert und der eingängige Chorus wird durch eine zweite Gesangstimme verstärkt.




The Edge Of Time (Part I)



Nicht die obligatorische Ballade sondern DIE Ballade. "The Edge Of Time" beginnt ruhig mit einer harmonischen sanften Stimme und der Akustik Klampfe. Der Refrain geht sofort ins Ohr und sorgt für Gänsehautstimmung.
Nach dem zweiten Refrain folgt ein herrliches Akustik Solo das zum dritten Refrain hin durch eine E-Gitarre sowie durch viel Bombast zu einem besonderem Schmankerl avanciert. Sänger Nik zeigt hier ungeahnte Stärken. Mehr als Radio tauglich!




Obscurity



Ganz anders wieder bei "Obscurity" - ein harmonisches langsames Solo geleitet in den Song der vor allem durch die Grunz und Gröhl Stimme vom Bassisten Jürgen Storz lebt. Nur im Refrain Part steigt Nik Gledic mit cleanen Vocals ein. Abwechslungsreicher geht es fast nicht.



What You Need


Der Titeltrack des Albums - und gleichzeitig wohl die Kernaussage des gesamten Albums. Hier lassen teilweise mal schrammelnde mal orientalisch klingende Gitarren den Zuhörer wirklich durchdrehen. Der Bass treibt, die Drums knallen und der finale Schlag gelingt durch den aggressiven "Sprech" Gesang gegen Ende des Songs. Zu Recht Titelsong!




All Of The Night



Darfs noch ein bisschen mehr sein. TPA können nämlich auch ganz anders: "The Past Alive is here to rock for all of the night…” genau darum geht es in diesem Song. Spass & Rock ´n Roll. Eine Nummer die an große Vorbilder wie z.B. Iron Maiden erinnert. Mehrstimmige Gitarrensoli, ein treibender Groove und ein Ohrwurm Refrain der Extraklasse. Man könnte den Song quasi als Hymne für die Live Konzerte sehen. Dolles Ding!



The Edge Of Time (Part II)



Wenns am Schönsten ist soll man bekanntlich aufhören, doch nicht ohne das Album mit dem instrumentalem Übersong "The Edge Of Time Part 2" zu beenden. Wie auch schon TEOT Part 1 beginnt der Song langsam und harmonisch mit der Akustik Gitarre. Doch schnell setzt ein fettes Riffing ein was mich sofort an Iced Earth erinnert. In den knapp 6 Minuten lassen die Musiker ihren musikalischen Fähigkeiten freien Lauf - eingängige Soli, Rhythmus und Tempiwechsel sowie ein bombastisches, durch Streicher untermaltes Finale garantieren hier zwei bis drei Gehöhrgangsejakulationen. Bitte einmal auf repeat....


Promo Foto 2005 Promo Foto 2005