Metal Inside Festival 4

die Aufgabe des Openers.
Dank des Heimspielvorteils rockten die 6 Metalheads
schon vor ein paar Leutchen und die treuen Fans
bangten sich von Beginn an warm. Ihr Set bestand
hauptsächlich aus eigenen Songs und sogar die Premiere
von "Damned Souls" wurde auf dem 4. MIF gefeiert. Am
Ende "The Trooper" und dann erst mal Haare sortieren
und Bier trinken gehen.
Um dem traditionellem Heavy Metal der Vorband etwas
Kontrast zu bieten, zockten SILENT OVERDRIVE aus
Sinsheim gleich ordentlich mit ihrem sehr modern
klingendem Crossover / Metal los. Das die Truppe um
Gitarrist Chris schon eine ausgeprägte Bühnenerfahrung
gesammelt hat, war bereits nach den ersten Takten zu
erkennen. Dazu ein gelungenes Stageacting zog schnell
die ersten Fans sich vor der Bühne. In knapp 40
Minuten gab es neben älteren Songs wie "Monsters Inc."
auch neues Material um die Ohren, welches S.O. gerade
im Studio aufnehmen. Übrigens erinnert Maik am Mikro
nicht nur durch sein äußeres Erscheinungsbild stark an
Anders Friden von den In Flames, er kann nämlich auch
genau so gut gowlen und seine Stimme aggressiv
einsetzen wie der Göteborger. Sauber!
Die Deather DEBAUCHERY passten vom Papier eigentlich nicht so recht in das
eher traditionell gehaltene Metal Inside Festival, aber Abwechslung ist ja
auch ab und zu ein belebendes Element. Nachdem sich die Jungs jedenfalls im
Backstage-Bereich mit Kunstblut vollgesudelt hatten, ging es auf die Bühne,
und in die Vollen. Der technische Death Metal der Band kam zwar nicht bei
allen Besuchern an, diejenigen aber, die auf extreme Klänge stehen, hatten
ihren Spaß um gingen im Moshpit dementsprechend ab. DEBAUCHERY also
überzeugen, hatten zwar nicht die originellsten Nummern im Set, machten ihre
Sache dafür aber engagiert und technisch fehlerfrei. (lk)
Mit einem düsterem und spannendem Intro gings los - kaum waren Nik Gledic
und Co. auf der Bühne ertönte das
Hammer Riffing von "Lies". Die treuesten Fans waren von Beginn an gleich
voll dabei und schüttelten die Mähne.
Trotz anfänglicher Soundprobleme schafften es THE PAST ALIVE, immer mehr
Leute von der Bar vor die Bühne zu locken um ältere Stücke der Debütscheibe
"Deepest Inner" sowie neuem Material zu lauschen. Die 45 Minuten vergingen
wie im Flug und das obligatorische Metallica Medley durfte nicht fehlen.
Danach waren die Leute auch endlich warm und rockten beim neuen Gassenhauer
"All Of The Night", der nicht zuletzt durch die Mörder Lead Gitarre an Iron
Maiden erinnert, kräftig ab. Wie geil - aber irgendwie bekomm ich diesen
Ohrwurm nicht mehr aus dem Ohr raus. (Heißt wohl deswegen Ohrwurm oder wie!) Klasse Gig.
Gegen 22:00 Uhr war es dann an der Zeit für den Co-Headliner des diesjährigen
Metal Inside Festivals: HUMAN FORTRESS waren aus dem 500 Km entfernten
Hannover ins Schwabenländle gekommen, um zu zeigen, was sie können-und das
richtig. Nach dem obligatorischen Intro ging es mit einem der Supersongs vom
aktuellen Album "Defenders Of The Crown", nämlich "Gladiator Of Rome" los.
Und wer die Band bis dato nicht kannte, wird jetzt schon gemerkt haben, dass
sich HUMAN FORTRESS live vor niemanden verstecken müssen. Man merkte
Thorsten Wolf und seine Jungs an, dass es mächtig Spaß machte, Bonfeld zu
rocken. Das sah das Publikum ähnlich, welches im verlauf des Gigs immer mehr
Richtung Bühne rückte und schlussendlich Granaten, wie das von Sänger Jioti
toll intonierte "Sacral Fire", "Schattentor" oder "The Valiant" richtig
abfeierte. Überhaupt war der Junge heute mal wieder richtig gut drauf,
wirbelte wie ein Derwisch über die Bühne und schaffte immer wieder das
Publikum mit seinem Organ in seinen Bann zu ziehen. Kein Wunder also, dass
HUMAN FORTRESS, bei denen im übrigen Volker Trost, wieder an der zweiten
Klampfe zu bewundern war (hoffentlich bleibt das auch so!), die Messlatte
für Axxis verdammt hochgelegt hatten! (lk)
Setlist:
Intro
Gladiator Of Rome
Defenders Of The Crown
Knights In Shining Armour
Lord Of Earth And Heavens Heir
Sacral Fire
Schattentor
Border Raid In Lions March
The Dragons Lair
Damned To Bedlam
The Valiant
Letzte Tour gesehen " "Ja - war geil ne! Nein - dann um so schlechter wenn
ihr den Gig in Bonfeld verpasst habt. "Angel Of Death" - Opener der neuen
"Time Machine" Scheibe und gleichzeitig neuer Opener der AXXIS Konzerte,
ging schon ordentlich nach vorne. Die Stimmung von HUMAN FORTRESS war
schnell erreicht und die Menge vor der Bühne tanzte, bangte und hüpfte von
Beginn an mit. Der AXXIS Mischer liess sich auch nicht lumpen und zog den
Lautstärke Pegel gleich mal an - jetzt weiss Bonfeld auch was Rock ´n´ Roll
ist. "Battle Of Power" und "Wind In The Night" waren so die coolsten Songs
des aktuellen Langeisens. Doch Highlight waren vor allem die Klassiker
"Living In A World", "Save Me" oder "Brother Moon". Bernie Weiss laberte
sich wieder tot - aber es stört ja keinen. Da durfte auch wieder ein etwas
angedudelter Fan auf die Bühne. Die Frage nach seinem Namen beantwortete er
gekonnt im Lautstärkepegel von 143 db und einem fetten Schrei
"Breaaaakin´The Laaaaaw". (Toller Name gell...). Werbung für seine
Stammkneipe in Sinsheim ( dem Music Pub Express)
störte auch nicht aber etwas peinlich wars dann, als er AC/DC singen sollte!
Den Text hatte er nämlich vorne an der Bar verloren. Instrumental gings dann
irgendwann mit "Trash In Tibet" weiter. "Little Look Back" und "Kingdom Of
The Night" führten dann langsam zum Ende des Sets. Doch ohne "Na Na Kiss Him
Goodbye" gehn AXXIS nicht - und so wars dann auch. AXXIS headlinen also das
4 METAL INSIDE Festival. Freuen wir uns auf das nächste Jahr! Rogg ´n´ Rohl!
Alle Bilder vom Konzert anzeigen
(mit freundlicher Genehmigung von ffm-rock.de)