Konzert:

Hexenhammer, Moder, Ophis, Misconceived - Bremen, Magazinkeller

Konzert vom 26.05.2006"Christi Höllenfahrt" Teil 2. OPHIS und MODER hatten tags zuvor noch in Hamburg gespielt und machten am Brückentags-Freitag im Bremer Magazinkeller Station. War der Club anfangs noch sehr spärlich besucht, kamen pünktlich zu Beginn von MISCONCEIVED die Leute, um die 80 dürften es schlussendlich gewesen sein.


Die Bremer erlebte ich zum ersten Mal live, nach dem Ausstieg von Sänger Chris haben sich die Jungs etwas rar gemacht. Gitarrist Naushad übernahm (wieder) den Gesang und machte seine Sache an diesem Abend sehr gut. Mit ihrer Mischung aus Death Metal, ein paar thrashigen Einflüssen und viel Groove konnten MISCONCEIVED für einige Bewegung im Publikum sorgen. Sowohl ältere Stücke als auch neuere Songs zeugten vom Können der Bremer, die zudem vom sehr klaren, druckvollen Sound profitierten und sich somit für einen Opener mehr als gut schlugen.


Nach so viel Geschwindigkeit waren OPHIS der totale Kontrast. Mit Aushilfsbasser Olly (DECEPTIVE SILENCE) zelebrierten die Hamburger ihre Doom-Death-Kunst und waren vom Vortags-Auftritt quasi warmgespielt. Das Stageacting auf der Bühne war genau aufgeteilt und stimmungsvoll, besonders Gitarrist Jan als ruhender Pol machte mächtig Eindruck, während sich Sänger Phil ganz der düsteren Stimmung hingab. OPHIS waren eine mächtige Doom-Death-Dampfwalze, die den kleinen Magazinkeller viel zu einfach überrollte und bei den Anwesenden offene Münder hinterliess und mit viel Applaus bedacht wurde. Selbst ein paar Headbanger waren am Start, auch wenn sie es bei der schleppenden Mucke manches Mal schwer hatten. OPHIS - einfach großartig! Hoffentlich bald wieder!


MODER boten ein erneutes Kontrastprogramm und kamen schön mit Kunstblut beschmiert auf die Bühne. Unterstützt von Björn (INAMABILIS) hinter den Drums legte das Trio eine old schoolige Death/Thrash-Abrissbirne hin, die den bis dato größten Pit entfachte. Auf der Bühne wirkte Gitarrist Michi etwas unbeholfen beim Bangen, während Sänger/ Basser Nickel noch deutlich mehr mit den Leuten kommunizieren muss. Aber kommt Zeit, kommt Sprache. Musikalisch gab’s nix zu meckern, MODER machen einfach Live-Mucke und bekamen durch den Neu-Drummer eine Extraportion wumms. Respektabel, was das Publikum genauso sah.


HEXENHAMMER verpasste ich dann, da ich von meiner Grippe immer noch nicht ganz genesen war (die mich auch schon vom Besuch des FTC abgehalten hatte). Das nächste Mal, Jungs.


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