Konzert:

Tourtagebuch Metal Bash Roadkill 2005

Konzert vom 06.12.2005Die Hamburger Jungs ziehen aus, um die große weite Welt zu erobern. Ob das geklappt hat, sei mal dahingetellt, gute Shows und viel Spaß waren aber garantiertt - wenn wir den Worten des Tourtagebuchler und Tasten-Teddy Martin von DARK AGE glauben darf. Und das sollten man zweifelsohne. Die Hauptbeteiligten sind die Bands: DARK AGE, PARAGON & TORMENT und die Crew: Crew: Steve (Sound), Arne (Sound & Stagehand), Andi (Merchandise), Germar (Busfahrer) & Andreas (Langstrecke)



1. Tag (3.9.05) Hamburg (D) - Markthalle

Siehe unter "Konzertbericht"

http://www.metal-inside.de/dyn/bericht.jsp?id=663



2.Tag (8.9.05) Essen (D) - Zeche Carl

Treffpunkt in aller Frühe und sehr Metal-unnormalen Zeit um 7.30 Uhr vor dem Headbanger´s in Hamburg zum Einladen. Alle sind mehr oder weniger pünktlich und nach kurzem "Hallo" und Zwischenstop bei Remedy Records um das Merch einzuladen geht’s ab auf die A7 Richtung Essen. Der erste Stau direkt vorm Elbtunnel kann uns nicht stoppen und die ersten machen schon mal ein Probe-Schläfchen in ihren Kojen. Am frühen Nachmittag komme wir in Essen an und sind wahnsinnig "erfreut" darüber, dass die Klimaanlage im Bus oben leckt und die eine Bettenseite schon mit Wasser vollgelaufen ist. Ein herbeigerufener Notdienst behebt die Sachen bis zum Abend, also ist der Schlaf schon mal gesichert.
Bei bestem Wetter wird im Biergarten der Zeche Carl erst mal relaxt bevor es an den reibungslosen Aufbau geht.
Bei den Auftritten der Bands ist zwar wenig los, aber davon lässt sich keiner entmutigen und alle Bands Metal´n was das Zeug hält. Besonders für uns von DARK AGE ists heute cool, weil ein paar Bekannte (Grüße an den Lautesten Klaus der Welt!) da sind.
Die Aftershow Party im Biergarten der Zeche soll den Maßstab für den Rest der Tour setzen: Die totale Alkohol-Zerstörung läuft bis morgens um 6.00 Uhr, als der Bus sich in Bewegung setzt. Ein fast gelungener Tourauftakt!



3.Tag (9.9.05) Leeuwarden (NL) - De Gloppe

Nachdem wir aus unseren Kojen mal kurz die Stadt Leeuwarden begutachten dürfen, finde wir uns auch schon wieder auf einem Rastplatz außerhalb der Stadt wieder. Der Club ist mit dem Bus nicht zu erreichen, da er mitten in der Fußgängerzone liegt. Also heißt es warten, bis wir jemanden vom Club erreichen. Und was soll man machen, wenn man nur einen Rastplatz vor der Tür hat? Playstation daddeln und pennen...am Nachmittag unternehmen wir dann einen zweiten Versuch und landen direkt in einer Straße, wo es irgendwann für den Bus nicht weitergeht. Umdrehen ist aber eigentlich auch nicht möglich, da es eine Einbahnstraße ist. Da es aber auch keine andere Möglichkeit gibt, lassen wir von Soundmann Steve die Straße absperren und wenden. Beim Blick aus dem Fenster offenbart sich Leeuwarden direkt als holländische Clichee-Stadt mit unendlich vielen Fahrrad-Fahrern, Grachten und in der Nähe des Clubs natürlich auch einem Coffee-Shop, in dem man fabrik-eingeschweißte XXL-Joints kaufen kann, was natürlich auch gleich getan wird. Wenn man schon mal da ist, muss man das ja auch testen. Einige Plakate in der Stadt zeigen uns auch, dass wir heute nicht unter dem Titel Metal Bash Roadkill spielen, sonder "Reggae Bash" (siehe Foto). Wir finden einen Parkplatz ca. 500 m vom Club entfernt und das komplette Equipment wird mit einem VW-Transporter zum Club gebracht. Da wir davon ausgehen, dass das nur an diesem Abend so läuft, lassen wir das hin-und-her-Gepacke mit Humor über uns ergehen.
Am einfachsten für einen Club ist ja immer, wenn es als Catering Nudeln mit Hacksoße gibt. Heute beim zweiten Catering gibt es auch das zweite Mal Nudeln mit Hack. Wir sind schon auf die nächsten Dates gespannt, aber wie sich rausstellen soll, war es auch das letzte Mal, dass es dieses Essen gab. Nochmal Glück gehabt. Alle Bands rocken wieder was das Zeug hält, wobei heute zum erstenmal englische Ansagen ausprobiert werden können und besonders Jörn von TORMENT mit einem lockeren: "As we say in Hamburg: Es geht, es geht!" Für ordentlich Lacher sorgt. Da der Club nicht übermäßig voll ist verlegen Eike, Jörn und Torsten ihren Standort von der Bühne in den Zuschauerraum, was dann doch einige Besucher dazu animiert ordentlich mitzubangen. Nach dem Gig gibt es dann wegen dem Shuttle einen hektischen Bus-Load-inn, weil’s natürlich auch noch anfängt zu regnen (was auch sonst, bei unserem Glück). Letztendlich kommt alles an und es folgt eine ruhige Aftershow-Party im Bus. Heute ist noch ein zweiter Busfahrer mit dabei, denn zum nächsten Gig in Languidic/Frankreich sind es gut 1100 Kilometer und wir bereiten uns auf Nacht und Tag im Bus vor.


4.Tag (10.9.05) Languidic (F) - Salle Polyvalente

Eben wegen der langen Fahrt bleiben die Meisten bis zur Ankunft in Languidic einfach in den Betten, und so gegen 16.00 Uhr sind wir dann auch endlich da. Heute steht ein Mörder-Programm ins Haus, denn es gibt abgesehen von den drei Hauptbands noch 3 weitere Vorbands, bei denen allen das Set gekürzt werden muss. Die Halle ist ordentlich gefüllt und die Zuschauer feiern alle Bands ordentlich ab. Bei TORMENT kommt es sogar zu nem ordentlichen Violent Pit, worüber die Jungs ihre Freude nicht ganz verbergen können. Trotz der Setkürzungen sind DARK AGE erst um 0.15 Uhr auf der Bühne, aber die Show läuft dennoch absolut genial, in Frankreich gehen die Leute einfach ab. Da Martin inzwischen schon Geburtstag hat, bringt Eike das Publikum dazu ihm ein Ständchen zu singen. Mal ein etwas anderer Geburtstag. Nach der Show wird erst mal ordentlich am Merch-Stand signiert und später die Betrunkenen aus der Halle gekehrt. Die Abfahrt nach Paris ist erst für 5.00 Uhr angesagt, also wird davor noch ordentlich mit ein paar Fans bei reichlich Rotwein und den Errungenschaften aus Holland (siehe Foto) gefeiert. Die Party geht noch bis in den Morgen rein weiter und zeigt mal wieder, dass man den betrunkenen Musikern von DARK AGE einfach keine Eddings in die Hand geben darf. (siehe Bilder). Martin marschiert dann am nächsten Morgen auch mit kompletter Bemalung in die französische Raststätte, was den ein oder anderen merkwürdigen Blick von französischen Familien nach sich zieht... . Ein hier nicht näher benannter Musiker der Band TORMENT beehrt am frühen Morgen auch die Bus-Toilette noch mit einer Inkontinenz Attack aus Darm und Rachen, was in den folgenden Tagen für wohlwollenden Geruch im Bus sorgen soll.


5.Tag (11.9.05) Paris (F) - La Maroquinerie

Am Club angelangt fühlen wir uns wieder ganz in Holland (was die Logistik, aber leider nicht die Rauchwaren angeht). Die Straße, in dem der Club liegt, ist viel zu eng für den Bus, also muss das Equipment die letzten 100 Meter zum Club getragen werden. Hierbei erhalten wir aber freundliche Hilfe der Hilfskräfte vor Ort, so das alles sehr schnell geht. Der Club selber ist sehr gemütlich aufgebaut mit Treppen an der Seite, eine kleine Version der Hamburger Markthalle eigentlich. Der Backstage-Raum hat gerade mal Platz für 2 Sofas, so dass wir ernsthaft überlegen uns nicht einfach all unserer Klamotten zu entledigen und ne Sauna daraus zu machen. Die Temperatur stimmt jedenfalls. Nach dem Soundcheck bleiben die meisten im Club, während André und Martin sich auf zum Eiffelturm machen.
Am Abend gibt es ein großes "Hallo" mit unseren französischen Freunden Virginie, Julien, Tasunka, etc., für die wir heute extra auf Wunsch "Neurosis 404" spielen. Da wir heute vor Mitternacht auftreten, gibt es heute wieder ein Ständchen vom Publikum für Martin. Merci Paris!
Heute geht’s wieder recht hektisch beim Load-inn zu weil’s auch noch wieder anfängt zu schütten. Dem Hunger der schreienden Meute wird dann nachts noch mal nachgegeben und eine Tankstelle irgendwo auf der Autobahn geplündert, wobei Torsten und Martin noch die örtliche Kinder-Rutsche testen müssen, mit dem Erfolg von nassen Hintern...



6.Tag (12.9.05) Verviers (B) - Spirit of 66

In Verviers scheint alles perfekt: Ein Parkplatz direkt vor dem Club, es gibt leckeres Frühstück, der Club selber ist eine prima Location und die nahe Innenstadt bietet viele Möglichkeiten zum shoppen. Aber da es anscheinend keinen perfekten Tag auf dieser Tour gibt, stimmt auch heute etwas nicht: Es verlaufen sich gerade mal 19 zahlende Zuschauer in den Club, die dann auch hinten an der Bar rumstehen. Der Gig selber entwickelt sich zum katastrophalsten, was DARK AGE je erlebt haben: Erst geht Jörns Amp kaputt, so dass er sich einen von Günni von PARAGON leihen muss, dann reissen Eike und Torsten Saiten an Gitarre und Bass, zudem ist Eike´s Ersatzgitarre auch noch verstimmt. Teilweise spielen wir nur mit Lead Gitarre, Drums und Keyboard. Die Zuschauer nehmens genauso wie wir mit Humor und so einige werden animiert zu moshen. Nach dem Gig erfahren wir, dass ein paar Fans extra aus Frankreich angereist sind, was uns natürlich sehr freut.
Die Aftershow-Party im Bus ist dann Zerstörung pur. Alles was auf den Tisch kommt wird auch getrunken und wir wissen heute auch, dass man unserem Labelboss (Jörn, der auch bei TORMENT spielt) besser mal keinen Vodka einschenkt. Sonst geht nämlich der Spiegel im Busklo kaputt und der Keyboarder von DARK AGE muss ihm nicht wieder die Schuhe ausziehen, weil er’s alleine nicht mehr schafft...hargh, hargh...



7.Tag (13.9.05) Köln (D) - MTC

Nach der Party am Abend zuvor herrscht entsprechende Katerlaune am Morgen im Bus. Die Tatsache, dass wir wieder nicht an den Club rankommen (weil die Oberleitungen der Straßenbahn für den Bus zu tief hängen) hebt die Stimmung auch nicht wirklich. Da man auch in der Nähe des Clubs nicht parken kann und wir niemanden vom Club erreichen können, bleibt uns nichts anderes übrig als den Tag über auf einem wunderschönen Autohof in der Nähe von Köln stehen zu bleiben. Also beschäftigen sich alle entweder mit ausnüchtern, Playstation daddeln oder beidem. Da wir bis 15 Uhr immer noch niemandem von Club erreicht haben mieten wir uns einen Transporter um das Equipment selber zum Club zu fahren, die Musiker fahren in Taxen hinterher. Am Club angelangt müssen wir auch noch mal fast ne Stunde warten bis wir einladen können. Zur Frustbewältigung verzehren alle erst mal einen Döner zum Frühstück, bevor man gestärkt die Sachen ins MTC schleppt. Nachdem alles drin ist wird erst mal der nächste Geldautomat gesucht und der Musikmarkt in der Nähe des Kölner Doms besichtigt, da das ein oder andere Musiker-Utensil, wie Fell oder Saite, unbedingt nötig ist. Bei Saturn wird noch schnell der "Arschfick" Song besorgt, der an den folgenden Abenden für viel Belustigung bei den Aftershow-Parties im Bus sorgen soll. Der Backstage-Raum des MTC überzeugt uns diesmal nicht ganz, weswegen lieber eine Kneipe zum Champions League gucken vorgezogen wird, anstatt in einem 4 qm Raum mit schimmelndem Geschirr zu sitzen. Die Gigs werden heute von allen Bands gekonnt durchgezogen, auch wenn die Leute heute nicht gerade zahlreich sind, aber dennoch haben alle auf und vor der Bühne ordentlich Lust zu rocken.
Der Abtransport vom MTC verläuft dann natürlich auch nicht ganz reibungslos. So wird eine kleine Delegation bestehend aus PARAGON-Martin, Steve und Arne mit dem Transporter auf die Reise geschickt, um den Tourbus auf dem Autohof zu beladen. Mit der restlichen Rasselbande wird ein Treffpunk ca. 2 Km vom MTC entfernt vereinbart. Nach erneuter Döner-Versorgung durch die immer noch geöffneten Läden (es ist schon weit nach Mitternacht) geht’s dann auf den Weg zum Treffpunkt. Leider sind wir etwas früh dran und so müssen wir fast 2 Stunden in der Kälte ausharren, bevor der Tourbus da ist. Ein wunderbarer Abschluss eines unvergesslichen Tages im Leben von DARK AGE & Co.! 




8.Tag (14.9.05) Frankfurt (D) - Sinkkasten

So langsam haben wir das Gefühl, dass uns irgendjemand was tun will. Kaum ist man aufgestanden kommt die nächste Hammer-Botschaft: Der Gig in der Schweiz, der für den nächsten Tag geplant war, ist abgesagt worden, weil angeblich bisher keine Karten im Vorverkauf weggegangen sind. Also wird beschlossen, nach dem Auftritt in Frankfurt gleich nach Gelnhausen zu fahren, wo der nächste Gig stattfinden soll. Aber eine negative Nachricht reicht ja nicht: Wir haben wieder Probleme an den Club zukommen und als unser Fahrer Germar mal kurz mit laufendem Motor an der Seite stehen bleibt, um eine Zufahrt zum Club zu Fuss zu suchen, kommt prompt eine Anwältin an, die wegen dem laufendem Motor mit Polizei und Anzeige droht. Keine 2 Minuten später ist der Freund und Helfer auch Tatsächlich vor Ort und verpasst uns einen Strafzettel wegen Parken im Halteverbot...alle Beschwichtigungen helfen nichts, um die Strafe kommen wir nicht herum. Zum Glück kommen wir zum Ausladen aber doch direkt an den Club ran, so dass uns diesmal wieder eine Umlade-Aktion erspart bleibt. Der "Sinkkasten" liegt direkt in der Frankfurter Innenstadt und laut Buffo vom Rock Hard spielen hier normalerweise meistens nur Jazz Bands. Und so sieht der Club auch aus, den fast im ganzen Club gibt es Stühle. Zur Versorgung gibt es heute zum Glück mal ein bisschen Auswahl, so dass fast alle bei "Subways" einfallen und den Laden plündern. Übrigens stößt heute Björn vom Metal Heart zu uns, um einen Tourbericht zu schreiben...wenn er mal weiß, auf was er sich da eingelassen hat...
Heute gibt’s mit Lay Down Rotten eine sehr gute coole Vorband, die optimal zu DARK AGE passt und wir mal ein bisschen "Death"-Unterstüzung bekommen. Jörn von TORMENT glänzt heute wieder durch seine kultigen Ansagen und sorgt Backstage damit immer wieder für Lacher, z.B.: wenn er das Puplikum auffordert weiter nach vorne zu kommen: "Tut einem alten Mann doch den Gefallen und kommt näher ran." Beim DARK AGE Auftritt setzen ein paar TORMENT und PARAGON-Mitglieder auch unseren Tournamen "Suicide Shoe" schön visuell um und stehen bei selbigem Song mit Ihren emporgereckten Schuhen vor uns. Ganz großes Kino! Auch unser Equipment weigert sich heute mal wieder, so dass Jörn den letzten Song mit Eike´s Klampfe spielt und Eike nur singt. Nach dem Gig hieß es dann wieder Einladen und gleich ab nach Gelnhausen. Vor der Abfahrt erbeutete Torsten aber noch einen String-Tanga von einer Dame...wir habens aufgenommen, der Beweis folgt auf der kommenden DVD...Die Party ging dann beim "Arschficksong" im Bus noch bis morgens um irgendwann, als wir schon längst in Gelnhausen standen. Ach ja: Ein gewisser Herr der Tourtrosses brachte es fertig auf dem Busklo einzupennen, nachdem wir ihn schon nach oben gebracht hatten und er sich es in einem riesigen Wäscheberg gemütlich gemacht hatte. In Sorge, ihm könnte was passiert sein (Torsten: "Nicht dass der an seiner Kotze erstickt ist..."), mussten wir die Tür aufhebeln...da schlummerte er ganz in Ruhe auf dem Thron...



9.Tag & 10. Tag (15.9.05) Gelnhausen (D) - Day-off

Da wir genug Zeiten hatten, um Gelnhausen zu erkunden fingen alle erst mal langsam mit rumsitzen am örtlichen Fluss an. Schliesslich blieben uns noch 2,5 Tage in dem zugegebenermaßen nicht wirklich großen Ort. Beide Tage wurden ausgiebig damit genutzt das Schwimmbad unsicher zumachen, die Sport-Kneipe leerzutrinken (kein Witz, irgendwann war das Fass alle) und im Kaufhaus "bummeln" zu gehen. Der ein oder andere nahm sich auch ein Hotelzimmer, um mal eine ordentliche Körper-Reinigung vorzunehmen und in einem anständigen Bett zu schlafen.
Anstatt Playstation zu daddeln wurde an beiden Tagen extremstes Filmgucken praktiziert. Wir danken Jan von PARAGON für die Mitnahme seiner Home-Videothek, was hätten wir ohne "Scarface" gemacht? Wundert euch nicht, wenn wir die Band bald auflösen und alle zu Drogendealern aufsteigen ...
Das "Lorbass", der Club wo wir spielen sollten, wurde dann auch mal angecheckt. Gefiel nicht unbedingt allen, aber DARK AGE fühlten sich bei moderner Musik und Gleichaltrigen ziemlich wohl!
Irgendwann waren die beiden Tage auch vorbei, nichts gegen Gelnhausen, aber den Ort kennen wir jetzt. Ein Day-off in Frankfurt oder so wird das nächste mal bevorzugt.



11.Tag (17.9.05) Gelnhausen (D) - Lorbass

Die nächste Ernüchterung kam gleich mit unserem Eintritt in den Club, was die Pegel aus den letzten zwei Tagen von jedem ruckartig gen Null sinken ließ. Im Lorbass gab es leider keine ausreichende P.A. (z.B. keine Monitorboxen) für ein Metalkonzert. So wurde von der örtlichen Crew und vor allem von unseren fleißigen Bienchen Steve und Arne ordentlich geackert, dass wir abends auf jedenfall irgendwie spielen konnten. Es gab auch kein Catering, dafür aber soviel Bier wie wir wollten...aua...Aus dem Auftritten wurde dann das Beste gemacht und mit viel Spaß gab es auch eine ordentliche Party. Beim anschließenden Pläuschchen vor und im Club wurden wir immer wieder von Caro und Verena, die aus dem nahen BurZinn angereist waren, mit Wackelpudding-Vodka versorgt ("eh kloar", as you say in Franken)...aua, aua...irgendwann gings dann auch weiter, nachdem wir auch den letzten Wackelpudding vernichtet hatten...aber fragt bitte, bitte nicht wann...


12.Tag (18.9.05) Ludwigsburg (D) - Rockfabrik

Aua, aua, aua...scheiss Vodka…
Den halben Tag wieder stehen, bis wir in die Rockfabrik konnten, wo sich alle erst mal ausgiebig duschten. Nach einem reichhaltigen Frühstück stand erst mal Unterhaltung auf dem Programm: In der Rockfabrik war am Sonntag Nachmittag Teenie-Disco, was hieß, dass wir vom Bus aus auf dem Parkplatz erst mal eine ordentliche Schlägerei begutachten durften. Keine Ahnung warum die sich schlagen mussten, aber witzig wars schon, sich das ganze anzugucken.
Zum Abschluß der Tour gabs dann auch noch mal drei ordentliche Gigs der Bands in einer gut gefüllten kleinen Rockfabrik. Ein Review zu dem Auftritt gibt in der November-Ausgabe des Metal Hammer. Auf der Rückfahrt machten sich dann auch alle dran den Alkohol-Vorrat zu vernichten, gelang aber nicht ganz. Einige gaben ihr bestes bis in den frühen Morgen, aber das Klassenziel wurde etwas verfehlt...so oder so ein denkwürdiges Ende der Tour. Einen Bericht gibt’s hier:


http://www.metal-inside.de/dyn/bericht.jsp?id=697



Um 11 Uhr morgens war Ankunft am Headbanger´s in Hamburg, und alle mussten Abschied nehmen. Allerdings wars auch nicht ganz so tränenreich, da man sich in Hamburg ja eh ständig übern Weg läuft.



Fazit: Es war mal wieder ein fabelhaftes Erlebnis unterwegs zu sein und wir können es nicht abwarten, wieder on the Road zu gehen. Die Zuschauerzahlen hätten an manchen Orten vielleicht besser sein können, aber dadurch haben wir uns nie unterkriegen lassen. Auf unserer kommenden DVD, die Anfang 2006 erscheint, wird es Songs von dem Hamburg-Auftritt der Tour geben und die ein oder andere Backstage-Szene. Zudem gibt es reichlich Material aus 10 Jahren DARK AGE, wir stellen gerade alles fertig und das Ergebnis wird den ein oder anderen überraschen - wir sehen uns alle 2006 wieder - mit einem neuen Album und der nächsten Tour - We are the Suicide Shoe!
DARK AGE



Vor der Arbeit ist die Arbeit. Joint-Joy. Belgien. Rastafari. Kaufkraft. Ohne Worte. Eike im Torubus.