Konzert:

5. Metal-Inside.de Festival -Bonfeld, Sporthalle

Konzert vom 08.10.2005Den Anfang machen SCAVENGER - was ganz gut passt, denn auch die Band selbst steht - gerade m Vergleich mit den anderen Teilnehmern noch am Anfang. Außerdem war Sänger und Gitarrist Nick mächtig im Stress, weil er vorher noch als Roadie vollbeschäftigt war. Nun gut: Die Band befindet sich mit Nick als Sänger irgendwo zwischen Folk-Metal und härterem Zeuch, seine Stimme erinnert vor allem in klaren Sphären ansatzweise an STS - wenn Keyboarder Dave das Mikro übernimmt, dann geht es growliger und deathiger zu. Das ein oder andere Mal hakte es ein wenig, Drummer Pit benötigte einmal ein wenig Hilfe des Hauptmanns und Rede-Führers in vorderster Front. Nun gut, die Jungs sind entwicklungsfähig und nutzten ihren Heimvorteil –aus den noch recht spärlichen Reihen kamen sogar lautstarke Zugabeforderungen - denen SCAVENGER stante pede nachkamen.



Setlist:


Eternal Suffering

Blind

Retaliation

Staging Religion

Vultures in the Sky

-------------------

Eire



PUMP: Zur falschen Zeit am falschen Ort? Die Cowboystiefel-Einheit machte einen sehr professionellen Eindruck, gerade im Gegensatz zum Opener spielte die Band außerordentlich tight. In engen Jeans und weißen Saxon-Shirt hatte Sänger "Udo" Marcus Jürgens die imaginäre Masse im Griff. Ja, imaginär, denn die Zuschauer vertrieben sich entweder vor der Halle oder an den gemütlichen Stehtischen im Barbereich die Zeit - Rock’n’Roll ist wohl out im Ländle. Schade eigentlich, denn die an Mötley Crüe, AC/DC oder auch Skid Row orientierte Band machte so richtig Freude - und das auch Härtnern vor dem Herren. Die allerdings saßen weiter gemütlich rum und genossen Bier und Band aus der Ferne. Das ging zu Songs wie "Revolution On My Mind" von der neuen Scheibe "Breakdown At Brickfield" oder "Waysted" prima. Besonderheiten? Ja, die Band ließ sich auch von mehrmaligen Mikro-Ausfällen nicht beeindrucken und der Drummer hatte ein Frankfurt-Lions-Trikot an. Naja, besser als Wedemark Scorpions… (memme)



Zeit für laaangsame Musik, Zeit für Doom - dachten besonders zwei Mädel,
die extra aus dem fernen Hamburg angereist waren, um ganz laaangsam das
Haupt zu schwingen. Und wurden überrascht, denn UNDERTOW spielten einige
neue Kompositionen, und die gingen zackig auf die zwölf. Mit "Squid"
wurde dann doch noch die Doom-Fraktion bedient, und Sänger Joschi
erzählte und erzählte und erzählte, so dass auch die Besucher, die sich
aus Schüchternheit am hinteren Hallenrand herumtrieben, mitbekommen
haben müssen, dass UNDERTOW von gar nicht mal so weit wegkommen und
mächtig Alarm machen können. An der neuerlichen Tempoverschärfung ist
Drummer Rainer mit Sicherheit nicht ganz unschuldig, denn der drosch die
Kessel und seine beiden Vorderleute nach vorne. Joschi und Basser Tom
ließen sich nicht lang bitten - das nächste Album wird also weniger was
für einen doomigen Herbst als für den frischen Frühling. (laetti)



Setlist UNDERTOW


New One

Stand By

Squid

Homemade

Missing Link

Geoffrey

---

Groover



Heimspiel Nummer zwei. THE PAST ALIVE. Und die Jungs nutzten ihren Vorteil mal so richtig aus. Von Beginn an füllten sich die vordersten Reihen, die Köpfe kreisten, die Haare flogen, die Fäuste ging hoch. Wer nicht hinguckte, der hörte eine raue Version modernerer Metallica, wer hinguckte sah auf der Bühne Metallica zur Kurzhaarzeit. Erstaunlich, wie viel geiler TPA auf der Bühne kommen. Was selbst auf der wesentlich verbesserten zweiten Scheibe "What You Need" noch manches Mal hausbacken klingt, das macht live so richtig Bock. Zudem zeigt TPA, das Metal auch ohne Matte funktionieren kann. Und sympathisch sind die Kerle auch noch, selten so ehrliche Freude über die beinahe schon euphorischen Fan-Reaktionen gesehen. (memme)


Setlist:


Absolutely No Doubt


Addicted


Coma


What You Need


These Solutions


So Much Pain


Now or Never


All of the Night


The Edge of Time II



Gut aufgewärmt schmeckt am besten: My Darkest Hate jedenfalls treffen den Nerv des Publikums am allerbesten. Proppenvoll ist’s vor der Bühne - und auf der Bühne ist "High Energy" angesagt. Death Metal, old-school as porn, heavy as fuck. Knittel post wie Satan’s Servant persönlich, Chris röhrt wie ein Hirsch, die beiden Ollis duellieren sich mit ihren Schwertern unaufhörlich und hinten treibt ein Sperling das schwere Treiben an - dieser Vogel müsste eigentlich "A 380" heißen. Einen Brecher nach dem anderen (darunter auch das neue "Bow…" vom derzeit in er Machebefindlichen Album "Combat Area" knallen die Herrschaften in die schnucklige Turnhalle in Bonfeld, ein Wunder, dass sie noch steht. Voll auspgePUMPt sind Band und Fans anschließend. Gut so, Death Metal supreme, Live ist My Darkest Hate eine gut geölte Kriegsmaschine. "I Bow Before It”!.(memme)


Setlist:


As Ye Have Sewn

No Wonder

I Am At War

Tank

Built By Gods

Bow Before Me
Now And Forever

Scars

Eye For An Eye

Voyeur

War



Nachdem sich bei My DARKEST HATE die meisten Fans total verausgabt haben, kamen MYSTIC PROPHECY genau in die müde Phase der Fans. Die mussten nachtanken - mit allem möglichen, denn der Getränkeumsatz schlug den des vierten MI-Festivals um Längen. "Härtere Musik, härtere Trinker" möchte man meinen. Jedenfalls hatte die MP die größten Stadion-Posen, die Scorpions tauglichste Mütze auf dem Kopf des Sängers und die coolsten Groupies mit den kürzesten Röcken. Soweit so gut - gute Songs in Sachen Melodic-Power.Metal machen sie auch. Power Metal allerdings, den kaum einer braucht am heutigen Tag, wie die spärlichen Publikumsreaktionen beweisen. Stimmung kommt dennoch auf: Die Jungs covern am Ende amtlich Manowar ("Fighting The World") und das Publikum flippt noch mal aus. (memme)


Setlist:


Intro

Night Of The Storm

Forgotten Souls

In Hell

Dust Of Evil

Lords Of Pain

Eternal Flame

Time Will Tell

Sign Of The Cross

Burning Bridges

Mystic Prophecy

----

Fighting The World



Eigentlich schade, dass die Powermetaller aus der Nähe von Heilbronn bislang nur echten Szeneveteranen ein Begriff sind und trotz vier sehr positiv ausgenommener Alben eher als Geheimtipp gehandelt werden. LANFEAR spielen auch on stage in der allerersten Liga und haben mit Tobias Althammer einen überaus fähigen Frontmann in ihren Reihen, der die anspruchsvollen Kompositionen mit seiner glasklaren, kraftvollen Stimme veredelt. Und das Beste ist, dass die Band live total authentisch und nicht künstlich auf "proggy" getrimmt herüberkommt und auch das im Genre immer wieder umstrittene Keyboard entwickelt sich nie zum nervigen Klimperkasten, untermalt die starken Songs perfekt und wirkt zu keiner Sekunde "pseudobombastisch". Power mit Köpfchen sozusagen! Der Funke schien auch auf die anwesenden Fans überzuspringen, denn LANFEAR gehörten zu den Abräumern des Festivals und spielten mit ihrer geilen Performance sogar die in ihrem Bereich nicht gerade schwachen MYSTIC PROPHECY in Schutt und Asche. Eine Weltklasseband aus (süd -) deutschen Landen! (do)


Setlist LANFEAR:


Eclipse (Intro)

Shades Of Black

The Unrestrained

Stigmatized

Fortune Lies within

The Spell

Zero Poems

Roll The Fire

Regression

Another Golden Rage

Time’s Dark Laughter







Über die deutschen Düsterheimer AGATHODAIMON gehen die Meinungen sehr stark auseinander, was gut nachvollziehbar ist, da die Band den bösen Pandas zu soft und nichts sagend, den Goten zu blackmetallisch ist und andersgeartete Rocker so gut wie gar nicht anspricht. So sitzt man zwischen allen Stühlen, hat sich aber in den letzten Jahren eine ansehnliche Fanschar erspielen können, was vor der Bühne allerdings nicht wirklich ersichtlich wurde, da sich die meisten Anwesenden in Richtung Foyer oder Theke zurückgezogen hatten. Mal ehrlich: so schlecht sind AGATHODAIMON nicht und wirkten mit ihrer Show, schon aufgrund des nicht durch Corpsepaint auf künstlich evil getrimmten Outfits, sehr erdig und "echt". Auch Songs wie "An Angel´s Funeral", das geile "Tristetea Vehementa" oder der Band - Hit "Banner Of Blasphemy" sind alles andere als schlecht, nur eben sehr "eigen" und daher nicht Jedermanns Geschmack treffend. Trotzdem bleiben AGATHODAIMON für mich auch weiterhin eine gute bis sehr gute Band, die nur eben nicht auf der Bühne zur vollen Entfaltung kommt. Aber das ist auch Sache der Fans… (do)



Setlist AGATHODAIMON:



Cellos For The Insatiable

Ne Cheama Pamintul

An Angel´s Funeral

Tristetea Vehementa

Limbs Of A Stare

Tongue Of Thorns

Departure

Serpent´s Embrace

Novus Ordo Seclurum

Past Shadows

Banner Of Blasphemy

Ribbons / Requiem


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